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Sport: Glanzloses 1:0 dank Klimowicz – Dortmund schlägt Hansa Rostock

Es gibt nur wenige Dinge, die sie bei Borussia Dortmund mehr scheuen als das graue Mittelmaß – zum Beispiel den Abstiegskampf. Schließlich wähnt man sich beim Champions-League-Gewinner von 1997 auch nach etlichen mageren Jahren im Dunstkreis des internationalen Geschäfts.

Es gibt nur wenige Dinge, die sie bei Borussia Dortmund mehr scheuen als das graue Mittelmaß – zum Beispiel den Abstiegskampf. Schließlich wähnt man sich beim Champions-League-Gewinner von 1997 auch nach etlichen mageren Jahren im Dunstkreis des internationalen Geschäfts. Da passt das schnöde Ringen ums Überleben nicht ins Selbstbildnis. Umso wertvoller war der wenig glanzvolle 1:0-Sieg über Rostock, mit nunmehr 28 Punkten wird der BVB in dieser Spielzeit im Gegensatz zu Hansa wohl nicht mehr in Gefahr geraten. Trotzdem war Dortmunds Trainer Thomas Doll mit der Leistung seiner Mannschaft unzufrieden: „Es war nicht schön, das haben alle gespürt.“

Die Borussia begann vor 70 700 Zuschauern ohne Kapitän Sebastian Kehl, der sich mit einem Magen-Darm-Infekt abgemeldet hatte. Bei Hansa fehlten mit Dexter Langen und Gledson zwei defensive Stammkräfte. Entsprechend unsicher war das Rostocker Stellungsspiel nach knapp zehn Minuten, als Alexander Frei flanken konnte und Mladen Petric eine Direktabnahme knapp vorbeisetzte.

Es dauerte rund eine halbe Stunde, ehe Giovanni Federico in einer Partie auf äußerst übersichtlichem Niveau die zweite Torchance hatte. Aus BVB-Sicht war das erschreckend wenig. Nach dem Wechsel hätte Hansa gegen eine nachlässige Borussia gar in Führung gehen können, doch Kapitän Enrico Kern drosch den Ball über das Tor. Stattdessen schob auf der anderen Seite Diego Klimowicz nach Flanke von Antonio Rukavina ein und bewies damit einmal mehr seine Qualitäten als Einwechselspieler. Es war in der Rückrunde bereits das vierte Jokertor des Argentiniers. „Wenn wir durch meine Tore gewinnen, bleibe ich zu Spielbeginn gerne weiter auf der Bank“, sagte Klimowicz. Für Dortmund bedeutete sein Treffer das Happy End eines Nachmittags ohne größeren Erinnerungswert.

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