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Fans des Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth bejubeln den Aufstieg ihrer Mannschaft.

© dpa

Nach Düsseldorf-Niederlage: Greuther Fürth steigt erstmals in die Bundesliga auf

In der kommenden Spielzeit wird die SpVgg Greuther Fürth in der Bundesliga spielen - erstmalig in der Vereinsgeschichte. Nach einer Niederlage von Fortuna Düsseldorf gegen Dynamo Dresden ist Fürth der Aufstieg praktisch nicht mehr zu nehmen.

Dynamo Dresdens Trainer Ralf Loose hat seinem langjährigen Mitspieler Mike Büskens und dessen SpVgg Greuther Fürth zum vorzeitigen, erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga verholfen. Im Montagsspiel der 2. Bundesliga bezwang Dresden Fortuna Düsseldorf mit 2:1 (1:0). Dadurch hat Tabellenführer Fürth bei noch drei ausstehenden Spielen neun Punkte Vorsprung sowie die um 31 Treffer bessere Tordifferenz auf den Relegationsplatz drei, den der SC Paderborn einnimmt. Düsseldorf als Vierter kann Fürth nicht mehr gefährlich werden. „Ein Traum ist wahr geworden. Wir sind absolut stolz, dass wir es geschafft haben“, sagte Fürths Manager Rachid Azzouzi. „Wir sind überglücklich“, meinte Büskens.

Zlatko Dedic hatte die Gastgeber vor 27 000 Zuschauern nach sieben Minuten mit seinem zwölften Saisontreffer in Führung gebracht. Thomas Bröker gelang eine Minute vor dem Pausenpfiff der Ausgleich. Die Entscheidung markierte Mickel Poté nach dem ersten Eckball (70.). Auch für den zweiten Dresdner Stürmer war es das zwölfte Tor in dieser Spielzeit.

Büskens und Fürths Manager Rachid Azzouzi hatten es sich nicht nehmen lassen, den größten Erfolg der Clubgeschichte als Augenzeugen zu erleben. Auf der Pressetribüne des Dresdner Stadions sahen sie lange Zeit reglos dem Geschehen auf dem Platz zu. Derweil hatte sich die Mannschaft im VIP-Raum der Fürther Arena versammelt, um den Dresdnern die Daumen zu drücken. Nach dem Schlusspfiff brachen dort alle Dämme. Spieler und Fans machten die Nacht zum Tag. Büskens aber nahm die Entscheidung gelassen hin, gab entspannt Interviews.

Dynamo zeigte von Beginn an mehr Engagement und schnürte die Fortuna 25 Minuten lang in deren Hälfte ein. Folgerichtig fiel der Führungstreffer, als die umformierte Düsseldorfer Abwehr mit Assani Lukimya und Oliver Fink dem anstürmenden Dedic den Ball ungewollt maßgerecht servierten. Dresden versäumte es danach, die Verunsicherung der Gäste zu nutzen. Stattdessen nahmen die Sachsen das Tempo aus dem Spiel und gestatteten Fortuna Entlastung. Dennoch kam der Ausgleich kurz vor dem Pausenpfiff überraschend. Bröker zog aus 16 Metern ab und traf genau in den Torwinkel.

Nach dem Seitenwechsel lieferten sich beide Teams ein rassiges Spiel auf Augenhöhe. Mickael Poté brachte die Düsseldorfer Abwehr mit schnellen Antritten mehrfach in Verlegenheit, der finale Pass war jedoch oft zu ungenau. Robert Koch prüfte Fortunas Schlussmann Robert Almer mit einer Direktabnahme (61.). Düsseldorf drückte zwar auf das Tempo, erspielte sich aber kaum Chancen. Mit der größten scheiterte Ranisaw Jovanovic in der 82. Minute an der Latte des Dresdner Tores. So war der Dynamo-Sieg durch das Poté-Tor nicht unverdient. „Jetzt müssen wir Gas geben, um den Relegationsplatz noch zu sichern“, sagte Düsseldorfs Christian Weber. (dpa)

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