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Titelkampf in der Handball-Bundesliga: SC Magdeburg gewinnt und setzt Füchse Berlin unter Druck
Die Meisterschaft in der Handball-Bundesliga entscheidet sich erst am letzten Spieltag. Magdeburg lässt nicht locker und zieht zumindest für eine Nacht vorbei an den Füchsen.
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Die Handballer des SC Magdeburg haben im Kampf um die deutsche Meisterschaft eindrucksvoll vorgelegt und den Druck auf Favorit Füchse Berlin mächtig erhöht. Der Titelverteidiger ließ dem European-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt beim 35:27 (17:12) am vorletzten Spieltag keine Chance und verdrängte die Berliner zumindest für eine Nacht von der Tabellenspitze.
Weil Verfolger Melsungen gegen den TBV Lemgo Lippe nicht über ein 26:26 hinauskam, hat Magdeburg aufgrund des klar besseren Torverhältnisses die Qualifikation für die Champions League quasi sicher. Der SCM steht nun bei 55 Pluspunkten, Berlin mit einem Spiel weniger bei 54 und Melsungen bei 53. Damit ist Melsungen raus aus dem Titelrennen.
Mit einem Heimsieg an diesem Donnerstag (19 Uhr/Dyn) gegen den VfL Gummersbach können die Füchse wieder die Pole Position übernehmen und als Spitzenreiter ins Saisonfinale am Sonntag starten. Dort würde den Berlinern dann bei den Rhein-Neckar Löwen ein Unentschieden für die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte reichen. Magdeburg reist zur SG BBM Bietigheim.
Platzverweis für DHB-Kapitän Golla
Magdeburg dominierte Flensburg von Beginn an - obwohl Spielmacher Gisli Kristjansson wegen einer Schulterverletzung nicht zur Verfügung stand. Doch auch die Norddeutschen hatten bereits in der ersten Halbzeit einen Ausfall zu verkraften. Nationalmannschafts-Kapitän Johannes Golla sah wegen eines Gesichtstreffers nach rund 20 Minuten die Rote Karte.
Im Kampf um den Klassenerhalt liefert sich ein Trio ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Weil Bietigheim beim SC DHfK Leipzig mit 34:25 (18:9) gewann, rutschte der HC Erlangen vor dem letzten Spieltag auf Abstiegsplatz 17 ab. Die Mittelfranken stehen nun genau wie der TVB Stuttgart bei 16 Pluspunkten. Stuttgart hat aber noch zwei Spiele auszutragen. Der VfL Potsdam steht bereits als erster Absteiger fest. (dpa)
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