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Grund zum Jubeln für Abwehrspieler Mario Eggimann und seine Hannoveraner.

© dpa

2:1 gegen FC Brügge: Hannover dreht das Spiel

Hannover 96 verschafft sich eine gute Ausgangsposition mit einem 2:1- Sieg im Hinspiel gegen den FC Brügge mit Trainer Christoph Daum. Dabei sah es lange Zeit nicht gut aus für die Niedersachsen.

"Das war schon ein ziemlich wildes Spiel" sagte Hannover-Trainer Mirko Slomka nach dem Abpfiff. "Wir hatten viele gute Chancen, und dann bekamen wir diesen Gegentreffer, der richtig weh tat. Aber es war wunderbar, wie wir weiter Gas gegeben haben und noch zurückgekommen sind." Nach 90 beinharten Minuten, vielen Fouls und drei schönen Toren stand an diesem Fußball-Abend endgültig fest: Hannover 96 findet an der Europa League richtig großen Gefallen. Das unbequeme Team des FC Brügge, das unter der Regie des früheren Bundesligatrainers Christoph Daum immer mehr aufblüht, hatte vor 42 000 Zuschauer schon mit 1:0 in Führung gelegen. Aber Gastgeber 96 kam durch den eingewechselten Artur Sobiech (73.) und einen von Jan Schlaudraff verwandelten Elfmeter (80.) noch zu einem 2:1 (0:0)-Heimsieg, der völlig verdient war und gute Chancen auf den Einzug in das Achtelfinale eröffnet.

Das Führungstor der Gäste, nur fünf Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit durch Maxime Lestienne gefallen, war für das bis dahin überlegene Team von Hannover 96 wie ein Schock dahergekommen. Schlaudraff hatte zuvor wieder einmal unter Beweis gestellt, dass er der mit Abstand kreativste Mann im 96-Trikot ist. Wann immer der frühere Nationalspieler zu seinen Dribblings und klugen Pässen ansetzte, war es gefährlich geworden. Aber auch die besten Torchancen der Gastgeber durch Neuzugang Mame Diouf, Lars Stindl und Konstantin Rausch führten zunächst nicht zum gewünschten Erfolg.

Nach dem Seitenwechsel hatte Schlaudraff vom Mittelfeld in den Sturm wechseln müssen, weil Mohammed Abdellaoue verletzt ausgeschieden war. Aber ehe sich Hannover neu sortiert hatte, war der Gegentreffer gefallen. Doch Hannover kämpfte und kombinierte geschickt - und feiert einen am Ende bestaunten Heimsieg.

Brügges Trainer Christoph Daum sagte nach der Partie: "Wir haben gezeigt, dass wir auf hohem Niveau mitspielen können. Wir haben jedoch am Ende ein wenig nachgelassen, haben aber nicht die personellen Möglichkeiten, entsprechend auszuwechseln. Ich kann der Mannschaft insgesamt nur ein Kompliment machen. Wir haben in einigen Situationen über die Flügel für gute Angriffsaktionen sorgen können. Hannover spielt besonders im Angriff sehr variabel." (oto/dpa)

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