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Neuer Mann für Hertha: Genki Haraguchi. hier im Einsatz für die japanische Nationalmannschaft.

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Update

Sturm aus Fernost: Hertha BSC holt Japaner Genki Haraguchi

Vierter Neuzugang für Hertha BSC: Der 23-jährige japanische Nationalspieler Genki Haraguchi wechselt von den Urawa Red Diamonds nach Berlin. Ein direkter Ersatz für den abgewanderten Torjäger Adrian Ramos ist aber nicht.

In der vergangenen Saison hat sich stets eine Gruppe japanischer Reporter zu den Spielen von Hertha BSC eingefunden, ihres kickenden Landsmanns Hajime Hosogai wegen. In der kommenden Saison haben sie einen weiteren Grund, die weite Reise anzutreten: Die Berliner haben mit Genki Haraguchi einen zweiten Japaner verpflichtet. Der 23-Jährige hat bei Hertha einen Vierjahresvertrag unterschrieben, wie der Klub am Sonntag mitteilte. Bis Jahresende war der Angreifer noch an die Urawa Red Diamonds gebunden, eine Ablösesumme von etwa einer halben Million Euro ist im Gespräch.

„Genki Haraguchi ist ein variabler Angreifer, der auf der linken wie rechten Seite, im Zentrum oder als hängende Spitze spielen kann“, sagte Manager Michael Preetz, der den 1,77 Meter großen und 63 Kilo leichten Haraguchi persönlich in Asien beobachtet hatte. „Durch seine Verpflichtung eröffnen sich für uns im Offensivbereich viele Möglichkeiten.“ Ehrfurcht gebietend ist die Torquote des Hertha-Neuzugangs in der J-League nicht gerade: In 162 Spielen erzielte er 33 Tore und gab 22 Vorlagen.

Als direkter Ersatz für Toptorjäger Adrian Ramos, der nach 16 Toren in der Vorsaison zu Borussia Dortmund wechselt, ist Haraguchi wohl nicht eingeplant. „Natürlich muss Genki sich erst mal umstellen – das braucht sicher Zeit, die wir ihm natürlich zugestehen“, sagte Trainer Jos Luhukay. „Für ihn ist hier alles absolut neu: Der Kontinent, die Stadt, der Verein, die Sprache, die Lebensgewohnheiten. Aber mit Hajime Hosogai hat er bei Hertha BSC einen ehemaligen Mitspieler, der ihm helfen wird.“

Für die japanische Nationalmannschaft bestritt Haraguchi bisher drei Länderspiele, für die WM in Brasilien wurde er wie Hosogai nicht berücksichtigt. Die beiden spielten übrigens bis 2010 im gleichen Klub. Zuletzt hatte Manager Preetz zum wiederholten Male betont, für die nächste Saison im Sturmzentrum mit Pierre-Michel Lasogga zu planen, der nach Ablauf seiner Ausleihe zum Hamburger SV noch einen Vertrag bis 2015 in Berlin hat. Es sei denn, es kauft ihn jemand für viel Geld heraus.

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