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Sport: Hockey: Ärger um Endrunde in Berlin

Berlin - Ein doppelter Höhepunkt, ein Hockeyfest sollte es werden: Zum zweiten Mal nach 2010 richtet der Berliner Hockey-Club (BHC) am kommenden Wochenende die Endrunde um die deutsche Hallenmeisterschaft mit den jeweils vier besten Mannschaften bei Frauen und Männern aus. Das heißt aber nicht, dass auch die besten Akteure spielen.

Berlin - Ein doppelter Höhepunkt, ein Hockeyfest sollte es werden: Zum zweiten Mal nach 2010 richtet der Berliner Hockey-Club (BHC) am kommenden Wochenende die Endrunde um die deutsche Hallenmeisterschaft mit den jeweils vier besten Mannschaften bei Frauen und Männern aus. Das heißt aber nicht, dass auch die besten Akteure spielen.

Weil der deutsche Frauen-Bundestrainer Michael Behrmann bis zum 24. Januar mit der Nationalmannschaft einen Lehrgang mit Testspielen in Chile und Argentinien bestreitet, fehlen dem BHC vier Spielerinnen beim Unternehmen Titelverteidigung im Horst-Korber-Zentrum. Zwei weitere Ausfälle kommen hinzu, was sich zu fast einem kompletten Team summiert. Alle Versuche des Berliner HC, Bundestrainer und Verband zu einem Kompromiss in Form einer Nachreise ein paar Tage später zu bewegen, wurden abgelehnt. Bei den anderen Vereinen halten sich die Ausfälle in Grenzen. BHC-Präsident Michael Stiebitz sprach von „inhaltlich kontrovers diskutierten Unstimmigkeiten“ und der dringenden Notwendigkeit, „lernen zu müssen, an einem Strang zu ziehen“.

Es war wohl kein Zufall, dass Stephan Abel, der Präsident des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), eigens aus Köln angereist war, um die Wogen zu glätten. In der Presse war zum Teil sogar über die Möglichkeit einer Absage der Veranstaltung spekuliert worden. Gestern entschuldigte Abel sich für die organisatorischen Probleme im Hockey-Bund, redete die aber als Unstimmigkeiten klein.

„Ja, wir haben einen Burgfrieden“, sagte Abel schließlich. „Der besteht darin, dass die beteiligten Vereine auf das ihnen zustehende Recht der Terminverschiebung verzichtet haben.“ Man müsse sicherstellen, dass so etwas in Zukunft besser gehandhabt werde, meinte er. Unterschiedliche Auffassungen aber müsse es auch weiterhin geben, „denn sie helfen uns allen weiter“.

Immerhin, in einer Frage bekennen sich BHC und DHB ganz klar zu einem einheitlichen Standpunkt. In den kommenden drei Jahren soll die Vierer-Hallen-Endrunde als Doppeltermin in der Berliner Max-Schmeling-Halle stattfinden. Nach Möglichkeit ohne Terminkollisionen. Klaus Weise

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