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Knieverletzung der Kapitänin: Künzer traut DFB-Frauen auch nach Gwinns EM-Aus viel zu
Die folgenschwere Knieverletzung von Giulia Gwinn soll bei den Fußballerinnen auch eine Trotzreaktion freisetzen. „Giuli ist ja nicht aus der Welt“, betonte Sportdirektorin Nia Künzer.
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Nach dem EM-Aus für die deutsche Kapitänin Giulia Gwinn rückt der Deutsche Fußball-Bund nicht von seinen Titelambitionen ab. „Ich bin überzeugt von diesem Team und diesem Team-Spirit. Und natürlich wollen alle jetzt auch noch mal mehr für Giuli spielen“, sagte Nia Künzer, Direktorin Frauenfußball beim DFB, in Zürich.
„Die Spielerinnen haben ein gutes Selbstbewusstsein. Das haben sie sich auch erarbeitet in den letzten Wochen und Monaten“, ergänzte die Ex-Weltmeisterin. Die 26 Jahre alte Gwinn hatte sich beim 2:0 gegen Polen zum Turnierauftakt in der Schweiz am linken Knie verletzt.
„Sie ist sehr niedergeschlagen“
Erste Befürchtungen, dass sich der Star vom FC Bayern zum dritten Mal in der Karriere das Kreuzband gerissen hat, bewahrheiteten sich nicht. Der DFB sprach von einer Innenbandverletzung, die Ausfallzeit betrage voraussichtlich mehrere Wochen.
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„Sie ist niedergeschlagen, hat sich sehr auf das Turnier gefreut, war vorbereitet. Dementsprechend ist sie jetzt auch enttäuscht“, berichtete Künzer.
„Giuli ist nicht aus der Welt“
Die Kapitänsbinde von Gwinn wird wie in St. Gallen ihre Stellvertreterin Janina Minge übernehmen. Die deutschen Frauen treffen in der Vorrunde am Dienstag in Basel auf Dänemark. Weiterer Gruppengegner ist Schweden.
„Wir versuchen, die Verantwortung und die Rollen auf viele Schultern zu verteilen. Und das wird jetzt auch so sein. Giuli ist ja nicht aus der Welt. Sie macht immer noch viel aus in diesem Team“, sagte Künzer. Die Außenverteidigerin weilte nach ihrer Diagnose noch im Teamhotel, die Behandlungen werden noch abgesprochen.
© dpa-infocom, dpa:250705-930-761790/1
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