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Wolfsburg - Hertha 1:1: Marcelinho-Tor reicht nicht

Der VfL Wolfsburg hat im Heimspiel gegen Hertha BSC die Gunst der Stunde nicht genutzt und gegen die zuletzt auf neun Akteure geschrumpften Berliner lediglich ein 1:1 (0:1) erreicht.

Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg hat die Gunst der Stunde nicht genutzt. Gegen ein zum Schluss auf neun Spieler dezimiertes Team von Hertha BSC mussten sich die Niedersachsen im Bundesliga-Heimspiel am Samstag mit einem 1:1 (0:1) zufrieden geben. Vor 16 121 Zuschauern konnte der Wolfsburger Kevin Hofland (63.) beim VfL-Sturmlauf in der zweiten Halbzeit zumindest die Berliner Führung durch Marcelinho (32.) per Foulelfmeter ausgleichen. Trotz zahlreicher Großchancen blieb es bei der Punkteteilung, die keiner Mannschaft so richtig weiterhilft.

«Ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll. Nach der ersten Roten Karte brach alles zusammen», kommentierte Hertha-Trainer Falko Götz das vierte Remis im vierten Rückrundenspiel. Nach den Platzverweisen für Malik Fatih (54./grobes Foulspiel) und Nationalspieler Arne Friedrich (78./Notbremse) mussten die Gäste bis zum Schlusspfiff zittern. Der starke Torhüter Christian Fiedler hielt den einen Punkt für den UEFA-Cup-Anwärter fest, der seit dem 4. Dezember 2005 auf einen «Dreier» in der Bundesliga wartet.

«Was Fiedler nicht gehalten hat, ging an die Latte», klagte Wolfsburgs Trainer Klaus Augenthaler. Das erste Remis im vierten Spiel unter seiner Leitung hat die Situation im Abstiegskampf nicht wesentlich verbessert. Der VfL-Coach musste kurzfristig auf Facundo Quiroga verzichten. Für ihn spielte Maik Franz in der Viererkette. Der Nachrücker leistete sich in der 31. Minute einen Fehlpass, den Vaclav Sverkos erlief. VfL-Torwart Simon Jentzsch konnte den Hertha-Stürmer nur mit einem Foul bremsen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marcelinho.

Zuvor und danach waren die Wolfsburger die agilere Mannschaft mit den besseren Torchancen gewesen. Augenthaler hatte nach der 0:4-Pleite in Leverkusen auf größere personelle Konsequenzen verzichtet und von der Mannschaft Wiedergutmachung gefordert. Der viel gescholtene Miroslav Karhan trieb sein Team immer wieder nach vorn, und der agile Mike Hanke war ein stetiger Unruheherd im Angriff. Der Nationalspieler traf in der 47. Minute nur die Latte, und scheiterte ebenso wie sein Sturmpartner Diego Klimowicz mehrfach an Fiedler.

«Es ist noch viel zu tun. Aber auf dieser Basis können wir aufbauen», lobte Augenthaler den kampferischen Einsatz seines Teams. Torhüter Simon Jentzsch war nicht so zufrieden: >Unter dem Strich haben wir zwei Punkte liegen gelassen.» Nur Mannschaftskapitän Hofland konnte mit einem Kopfball nach Freistoß von Karhan den Hertha-Keeper, der nach überstandener Verletzung erstmals wieder im Tor stand, einmal überwinden. (tso/dpa)

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