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Frust statt Lust: Maximilian Marterer hatte nicht viel zu lachen bei der Achtelfinal-Niederlage gegen Tennis-Großmeister Rafael Nadal.

© dpa

French Open: Marterer verliert gegen Nadal, Williams zieht zurück

Maximilian Marterer scheidet wie erwartet gegen Rafael Nadal im Achtelfinale aus. Serena Williams muss verletzungsbedingt gegen Scharapowa aufgeben.

Trotz einer couragierten Vorstellung ist Maximilian Marterer im Achtelfinale der French Open durch eine klare Niederlage gegen den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal ausgeschieden. Gegen den Titelverteidiger und zehnmaligen Paris-Champion verlor der Nürnberger am Montag 3:6, 2:6, 6:7 (4:7). „Der dritte Satz war sehr schwierig. Maximilian ist ein sehr guter junger Spieler, ich wünsche ihm alles Gute“, sagte Nadal. Damit steht als einziger der deutschen Tennis-Herren Alexander Zverev im Viertelfinale. Der Weltranglisten-Dritte trifft am Dienstag auf den Österreicher Dominic Thiem.

Die einstige Weltranglisten-Erste Serena Williams zog wegen einer schmerzhaften Brustmuskelverletzung kurz zuvor für das mit Spannung erwartete Achtelfinale gegen die Russin Maria Scharapowa zurück. „Im Moment kann ich nicht aufschlagen. Ich bin mehr als enttäuscht“, sagte Williams. Sie will sich nun in Paris genau untersuchen lassen. „So etwas hatte ich noch nie“, meinte die 36-jährige Amerikanerin.

Marterer stieß in seinem ersten Grand-Slam-Achtelfinale zwei Sätze lang an seine Grenzen. Zwar begann der 22-Jährige mit einer 2:0-Führung vielversprechend, dann aber übernahm Nadal einen Tag nach seinem 32. Geburtstag zunehmend die Kontrolle. Mit seiner Vorhand konnte er die Ballwechsel in dem Linkshänder-Duell immer wieder diktieren, Marterer konnte oft nur reagieren oder machte Fehler.

Auf dem gut besuchten Court Philippe Chatrier gelangen dem von Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann betreuten Weltranglisten-70. zur frühen Nachmittagszeit aber auch etliche gute Aktionen, vor allem im dritten Satz. Marterer hatte angekündigt, sich nicht verstecken zu wollen. Nadal konnte jedoch immer einen Gang hochschalten, wenn es nötig war, so auch nach einem Break für Marterer zum 3:1 im dritten Durchgang sowie im Tiebreak.

Nach 2:30 Stunden verbuchte Nadal ungefährdet seinen 900. Sieg als Profi. Mit 234 Erfolgen bei Grand-Slam-Turnieren ist er nun alleiniger Dritter dieser Rangliste hinter Roger Federer und Novak Djokovic und vor Jimmy Connors. Sein nächster Gegner ist am Mittwoch der Argentinier Diego Schwartzman, der den mehrere Köpfe größeren US-Open-Finalisten Kevin Anderson aus Südafrika nach einem 0:2-Satzrückstand noch niederrang. Der Weltranglisten-Zwölfte Schwartzman siegte 1:6, 2:6, 7:5, 7:6 (7:0), 6:2. (dpa)

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