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Sport: Meine Elf: Den Neuaufbau wagen

Rudi Völler kann nicht alles wissen. Deshalb wurde ihm jeden Freitag an dieser Stelle erzählt, wer eigentlich in der Nationalmannschaft spielen muss und was den deutschen Fußball wieder nach vorne bringt.

Rudi Völler kann nicht alles wissen. Deshalb wurde ihm jeden Freitag an dieser Stelle erzählt, wer eigentlich in der Nationalmannschaft spielen muss und was den deutschen Fußball wieder nach vorne bringt. Unser letzter Bundestrainer: Oliver Maubach, 26, Student aus Mönchengladbach.

Ich habe gerade noch einmal auf Eurosport die Höhepunkte der Europameisterschaft in Holland und Belgien gesehen. Kaum zu glauben, dass diese Blamage für den deutschen Fußball erst sechs Monate zurückliegt. Rudi Völler ist ein echter Glücksgriff. Er hat der Mannschaft ein neues Wir-Gefühl gegeben und Leute in den Vordergrund gerückt, die dies wirklich verdient haben. Jens Nowotny zum Beispiel. Bedauerlich nur, dass Völler nicht stärker auf junge Spieler setzt. Nach der EM hätte er einen Neuaufbau wagen müssen. Es ist doch bezeichnend: In England war Michael Owen gerade 18, als er das Trikot mit der Nummer 10 bekommen hat; in Deutschland werden dafür dann 38-Jährige in die Nationalelf zurückgeholt. Natürlich müsste man bei einem Neuaufbau auch mal in Kauf nehmen, eine EM oder WM sausen zu lassen - aber gerade das wäre in Deutschland wohl nur schwer zu vermitteln. Junge Spieler schwanken oft stark in ihren Leistungen. Bei Borussia Mönchengladbach zum Beispiel hat der U21-Nationalspieler Bernd Korzynietz in diesem Herbst Probleme gehabt. Trainer Hans Meyer hat ihn trotzdem aufgestellt. Mit Erfolg: Zum Ende der Hinrunde war Korzynietz wieder so stark wie in der vorigen Saison.

Rudi Völler kann nicht alles wissen. Deshalb

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