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Ausgeliehen: Miroslav Raduljica (r.) kommt von Efes Pilsen Istanbul zu Alba.

© AFP

Alba Berlin: Mit Wucht in die Lücke

Alba leiht bis zum Saisonende Center Miroslav Raduljica von Efes Pilsen Istanbul aus, Kapitän Patrick Femerling wird den Berlinern lange fehlen. Das letzte, bedeutungslose Spiel im Eurocup verliert Alba am Dienstagabend mit 73:86 (41:50).

Berlin - Am letzten Tag der Transferperiode hat sich Alba Berlin noch einmal verstärkt. Der Basketball-Bundesligist leiht bis zum Saisonende Miroslav Raduljica von Efes Pilsen Istanbul aus. Der 23 Jahre alte Serbe hatte wegen einer Fußverletzung den ersten Teil der Saison verpasst und ist im aufgeblähten Kader des Istanbuler Spitzenklubs für die türkische Liga nicht spielberechtigt. Raduljica wird heute oder morgen in Berlin erwartet, für Albas bedeutungsloses Eurocup-Spiel bei Panellinios Athen am Dienstag wäre der 2,13 Meter große Center ohnehin nicht spielberechtigt gewesen. Die ersatzgeschwächten Berliner unterlagen den Griechen 73:86 (41:50) und beendeten die Zwischenrunde als Gruppenletzter.

Raduljica wird in den kommenden Wochen vor allem die Lücke füllen, die die Verletzung von Patrick Femerling hinterlässt: Albas Kapitän muss mit einem Anriss der Achillessehne mindestens vier bis sechs Wochen pausieren. Auch Marko Marinovic, Tadija Dragicevic und Bryce Taylor sind momentan angeschlagen. Raduljica ist der achte Ausländer in Albas Kader, in der Bundesliga dürfen aber nur sieben von zwölf Spielern keinen deutschen Pass haben. Einen Spieler abgeben will Alba aber nicht mehr. „Man muss jetzt erst einmal schauen, wie schnell die anderen wieder gesund werden“, sagt Team-Manager Mithat Demirel. „Dann entscheiden wir von Spiel zu Spiel, wer pausiert.“

Trainer Muli Katzurin bekommt mit Raduljica einen wuchtigen und technisch gut ausgebildeten Center, der alle Jugendnationalteams Serbiens durchlaufen hat. 2008 führte er die serbische U 20 zum WM-Titel und wurde zum „Wertvollsten Spieler“ des Turniers gewählt, mit Serbiens A-Nationalteam gewann er bei der EM 2009 in Polen die Silbermedaille. In der Saison 2009/10 führte er die serbische Liga im Trikot von FMP Zeleznik Belgrad in Punkten (21,2) und Rebounds (8,6) an. „Es ist großartig, einen Spieler seiner Klasse im Team zu haben“, teilte Katzurin mit. „Wir hoffen, dass er nach der Verletzung zu alter Form zurückfindet und wir ihn schnell in die Mannschaft integrieren können.“ Lars Spannagel

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