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Das tat weh. Die Stuttgarter Macheda (li.), Tasci (Mi.) und der Römer Kozak. Foto: dpa

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Sport: Nach der Leere ist vor der Leere Stuttgart unterliegt in der Europa League Lazio Rom

Stuttgart - Der kommende Donnerstag dürfte auch für den VfB Stuttgart ein trister Abend werden. Dann muss der Fußball-Bundesligist im leeren Olympiastadion von Rom antreten – weil Gastgeber Lazio zu zwei Geisterspielen verurteilt worden ist.

Stuttgart - Der kommende Donnerstag dürfte auch für den VfB Stuttgart ein trister Abend werden. Dann muss der Fußball-Bundesligist im leeren Olympiastadion von Rom antreten – weil Gastgeber Lazio zu zwei Geisterspielen verurteilt worden ist. Große Hoffnungen auf einen rauschenden Abend dürfen sich die Stuttgarter nach dem 0:2 (0:1) im Achtelfinal-Hinspiel gegen Lazio im eigenen Stadion ohnehin nicht mehr machen. Mindestens drei Tore muss der VfB in Rom fürs Weiterkommen schießen. Obwohl das nach dem Auftritt am Donnerstag ausgeschlossen erscheint, sagt Sportdirektor Fredi Bobic: „Wir fahren nicht nach Rom, um uns das Colosseum anzuschauen.“

Stuttgart konnte sich lediglich in der ersten Hälfte Chancen herausarbeiten. Immerhin wird mancher VfB-Fan die abgesagte Reise nach Rom nicht mehr ganz so tragisch sehen. Auch die Stuttgarter müssen kommenden Donnerstag draußen bleiben, obwohl einige bereits Flüge gebucht und Karten bezahlt hatten. Rom begegnete der Leidenschaft des VfB mit klarem Spielaufbau und aufmerksamer Verteidigung. Shinji Okazaki hatte die beiden besten Stuttgarter Chancen. Dass die Italiener nach einem Tor von Ederson mit einer 1:0-Führung in die Pause gingen, war zwei Fehlern von William Kvist und Arthur Boka zuzuschreiben, die am eigenen Strafraum den Ball vertändelt hatten. Auch im Mittelfeld konnten sich die Spieler des VfB Stuttgart nur selten durchsetzen.

Das sollte sich nach einer Stunde rächen, als sich Ogenyi Onazi den Ball an der Mittellinie schnappte. Lazios Stürmer ließ Antonio Rüdiger aussteigen und vollendete nach einem 25-Meter-Sprint zum 2:0. „Wir haben Lehrgeld bezahlt. Wir hatten einige Chancen, die ersten des Spiels dazu, die haben wir nicht genutzt“, sagte VfB-Coach Bruno Labbadia. „Rom hat gezeigt, was internationale Erfahrung ausmacht.“

Viele der 28 000 Zuschauer hatten das Stadion ohnehin vor dem Abpfiff verlassen. Eine Gewissheit blieb allerdings. „Im Rückspiel brauchen wir ein perfektes Spiel“, sagte Sportdirektor Fredi Bobic. „Gegen eine solche Mannschaft wie Lazio darfst du nicht viele Fehler machen. Die, die wir heute gemacht haben, wurden gnadenlos bestraft.“Oliver Trust

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