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Nächstes Mal bin ich dran. Wellinger (links) bei der Siegerehrung.

© IMAGO/Ulrich Wagner/IMAGO/Ulrich Wagner

Nach Platz zwei bei der Vierschanzentournee: Wellinger will es nächstes Mal schaffen

Ein weiteres Jahr vergeht ohne deutschen Tournee-Triumph. Doch der diesjährige Zweite Andreas Wellinger ist sicher, dass sich das beim Traditionsevent bald ändert.

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat nach seinem zweiten Gesamtrang bei der Vierschanzentournee einen baldigen deutschen Titel bei dem Traditionsevent angekündigt. „Ich werde euch versprechen: Es kommt auch der Tag, da stehe ich wieder ganz oben. Ob das nächste Woche oder in vier Wochen ist. Irgendwann werden wir den Hobel auch noch so knacken, dass der goldene Adler wieder bei uns ist“, sagte Wellinger am Samstagabend in Bischofshofen.

Der 28-Jährige hatte sich bei der Tournee dem Japaner Ryoyu Kobayashi geschlagen geben müssen.

Wellinger war nach strapaziösen Tagen mit hohem Druck emotional hin- und hergerissen. „Ich freue mich drauf, dass es jetzt quasi vorbei ist. Obwohl ich auch will, dass es nicht vorbei ist. Von mir aus könnten wir noch vier Wettkämpfe dranhängen, dann hätte ich noch vier Chancen zum Aufholen“, sagte Wellinger.

Kobayashi gewann das Gesamtranking mit vier zweiten Plätzen. Deutschlands Vorzeigeathlet gewann zwar das Heimspiel in Oberstdorf, verlor danach aber sukzessiv Punkte auf den 27 Jahre alten Rivalen.

Sportdirektor Horst Hüttel nahm den nächsten zweiten Platz für das deutsche Team als zusätzlichen Anreiz. „Jetzt müssen wir nochmal ein Jahr kämpfen. Das ist einerseits mühsam, aber wir können uns nicht alles aussuchen. Wir waren gut vorbereitet und haben gute Leistungen gebracht.

Es kommt halt wieder einer um die Ecke. Ich müsste lügen, wenn ich sage, das nagt. Das ist der Sport“, sagte Hüttel im Schneetreiben. Wellinger selbst war 2018 genauso Tournee-Zweiter geworden wie später Markus Eisenbichler 2019 und Karl Geiger 2021. (dpa)

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