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Das Alba-Team um Niels Giffey machte mit seinem Gegner, was es wollte.

© dpa

Nach Sieg gegen Crailsheim: Alba Berlin: Nur Bayern nervt

Alba lässt Crailsheim in der Bundesliga beim 115:76 nicht den Hauch einer Chance. Im Pokal-Viertelfinale geht es im Dezember nach München.

Von David Joram

Die Basketball-Fans der Merlins Crailsheim wussten vermutlich schon vor dem Spiel bei Alba Berlin, dass ihr Team in der Arena am Ostbahnhof wenig Zauber versprühen würde. Ein gutes Dutzend Gästefans, ausgestattet mit blau-goldenen Spitzhüten, sang jedenfalls vergnüglich folgendes Liedchen: „Wir fahren weit, wir trinken viel – und wir verlieren jedes Spiel.“ Ob die mit zwei Niederlagen angereisten Crailsheimer Spieler das Ständchen noch lange ertragen müssen, weiß so früh in der Saison niemand. Die klare 76:115-(15:33, 16:20, 22:27, 23:35) Niederlage in Berlin lässt zumindest wenig märchenhafte Schlüsse zu.

Von Beginn an waren die Merlins hoffnungslos unterlegen, während Albas Starting Five mit Peyton Siva, Clint Chapman, Martin Hermannsson, Rokas Giedraitis und Luke Sikma zuverlässig traf. Hermannsson eröffnete – und alle anderen Spieler, auch die nach und nach eingewechselten, trugen sich in die Scorerliste ein.

Die Alba-Fans buhten

Einzig Point Guard Stefan Peno offenbarte zunächst Schwächen im Passspiel. Unter anderem dies half den Merlins, im zweiten Viertel halbwegs mithalten zu können. Die Pfiffe der Alba-Fans gab es an diesem Abend aber nicht wegen Peno. Aufreger Nummer eins verantwortete Franz Wagner: Er packte einen an sich schönen Dunking aus, allerdings keinen korrekten. Wagner stopfte den Ball so in den Korb, dass das Spielgerät nicht wirklich durch den Ring rauschte, sondern nach oben weg flutschte. Die Alba-Fans wollten es zunächst anders gesehen haben und buhten. Erst nachdem der Hallensprecher aufgeklärt hatte („Der Ball muss unten leider durchfallen“), wurde die (korrekte) Schiedsrichter-Entscheidung stillschweigend akzeptiert.

Aufreger zwei: Als das Pokal-Viertelfinale in der Halbzeit ausgelost wurde, bekam Alba ein Auswärtsspiel in München zugeteilt. Der Hit findet am 22. oder 23. Dezember statt. Für die Berliner soll es dann ein kleines zauberhaftes Weihnachtsmärchen geben.

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