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Potsdams Danielle Harbin verwandelte im Tiebreak den dritten Matchball zum Sieg.

© IMAGO/Beautiful Sports

Nach Sieg im Halbfinal-Hinspiel gegen Rom: Potsdams Volleyballerinnen sehen ihre Chancen bei 50:50

Der SC Potsdam kann weiter vom Einzug ins Finale des europäischen Challenge Cups träumen. Das Halbfinal-Rückspiel in Rom wird aber zu einer knackigen Aufgabe.

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Den Grundstein haben die Volleyballerinnen des SC Potsdam gelegt, um das Endspiel im europäischen Challenge Cup zu erreichen. Im Halbfinal-Hinspiel gegen VC Rom wandelten sie am Mittwoch mit einem Kraftakt einen 1:2-Satzrückstand in einen 3:2-Sieg (25:21, 21:25, 19:25, 25:15, 15:9) um.

Vor 1.135 Zuschauern in der Potsdamer MBS Arena starteten die Gastgeberinnen furios. Libera Yurika Bamba glänzte mit spektakulären Rettungstaten. Offensiv trug auch Neuzugang Lara Darowski dazu bei, dass sich das Team im ersten Durchgang zwischenzeitlich mit sieben Punkten Vorsprung absetzen konnte.

Doch ihren anfänglichen Schwung büßten die Potsdamerinnen bereits kurz nach Beginn des zweiten Satzes ein. In der Folge forcierten die Italienerinnen, Drittletzter in der heimischen Serie A, ihr Angriffsspiel und legten im Abwehrverhalten an Sicherheit zu.

Meine Mannschaft hat gute Arbeit geleistet im Block, in der Feldabwehr und im Angriff.

Riccardo Boieri, Trainer des SC Potsdam

Doch Potsdam bäumte sich auf und konnte den vierten Satz dank einer konzentrierten Leistung für sich entscheiden. Auch Angreiferin Eleanor Holthaus, die krankheitsbedingt eine Weile pausiert hatte, trug ihren Anteil dazu bei, dass die Entscheidung erst im Tiebreak fiel. Dort zog Potsdam dank einer Aufschlagserie von Jenna Ewert von 7:5 auf 13:5 davon. Danielle Harbin verwandelte am Ende den dritten Matchball zum Sieg. „Meine Mannschaft hat gute Arbeit geleistet im Block, in der Feldabwehr und im Angriff“, bilanzierte Trainer Riccardo Boieri zufrieden.

Rückspiel in Rom wird eine große Herausforderung

„Diese Energie brauchen wir auch im Rückspiel in Rom“, sagte Zuspielerin Jenna Ewert vor der entscheidenden zweiten Partie am 19. Februar. „Das wird in Rom ein ganz anderes Spiel. Die Chancen stehen 50:50“, meinte Boieri. Um ins Finale vorzustoßen, müssen die Potsdamerinnen gewinnen. Ein weiterer 3:2-Sieg würde reichen. Sollten sie 2:3 verlieren, müsste ein sogenannter Golden Set nach Tiebreak-Regeln die Entscheidung bringen.

Außenangreiferin Darowski ist überzeugt: „Wir können es in Rom auch ohne den Golden Set schaffen.“ Nach dem nun folgenden Bundesligaspiel gegen VC Wiesbaden am Samstag (17 Uhr, MBS Arena) wird Boieri die Belastung für seine Spielerinnen erst einmal etwas herunterfahren, „damit sie ihre Batterien wieder aufladen können.“ (dpa/Tsp)

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