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Jalen Hurts hat endlich den großen Pokal – und wurde auch zum MVP gewählt.

© Matt Slocum/AP/dpa

Philadelphia triumphiert, Trump geht frühzeitig: Eagles feiern historischen Super-Bowl-Sieg

Die NFL hat einen neuen Meister: die Philadelphia Eagles gewinnen den Super Bowl. Titelverteidiger Kansas City muss sich mit einer 40:22 Niederlage klar geschlagen geben.

Von
  • Florian Lütticke
  • Maximilian Haupt

Stand:

Als Quarterback Jalen Hurts im silber-grünen Konfettiregen den überlegenen Super-Bowl-Sieg der Philadelphia Eagles feierte, war Donald Trump schon nicht mehr im Stadion. Der erste US-Präsident, der einen Super Bowl live vor Ort verfolgte, hatte dennoch alles Wichtige gesehen.

Beim demütigenden 40:22 gegen die Kansas City Chiefs um den enttäuschenden Star-Quarterback Patrick Mahomes lagen die Eagles schon zur Halbzeit 24:0 vorne. 

Die Eagles feierten einen rauschenden Abend mit dem zweiten Super-Bowl-Triumph nach dem Erfolg von 2018. Philadelphia revanchierte sich für die Finalniederlage vor zwei Jahren, als ein Zehn-Punkte-Vorsprung gegen die Chiefs am Ende nicht gereicht hatte. „Es geht immer darum, wie du reagierst. Was für ein Spiel heute“, sagte Quarterback Hurts, nachdem er zum wertvollsten Spieler von Super Bowl 59 gewählt wurde.

Trotz der persönlichen Auszeichnung rückte Hurts seine Mitspieler in den Mittelpunkt. „Die Defensive gewinnt Titel. Wir haben heute gesehen, was sie für einen Unterschied gemacht haben“, sagte der 26-Jährige. „Ich bin so glücklich“, schwärmte Philadelphias Trainer Nick Sirianni. „Ich werde heute noch ein paar Freudentränen vergießen.“

Jedes Mal, wenn du einen Super Bowl verlierst, ist das das schlechteste Gefühl der Welt.

Patrick Mahomes, Quarterback der Kansas City Chiefs 

Der vom Erfolg verwöhnte Star-Spielmacher Mahomes erlebte dagegen einen Abend zum Vergessen und muss auf seinen vierten Triumph mit den Chiefs warten. „Sie haben großartig gespielt. Da führt kein Weg dran vorbei“, sagte er. „Jedes Mal, wenn du einen Super Bowl verlierst, ist das das schlechteste Gefühl der Welt. Diese Niederlagen werden mich motivieren.“

Mit Rückständen im Super Bowl kannte sich der Titelverteidiger zwar aus, bei den beiden Titelgewinnen 2023 und 2024 lagen die Chiefs auch jeweils deutlich hinten. So harmlos und hilflos wie in der ersten Halbzeit in New Orleans war der Angriff um Mahomes dabei allerdings nie. „Sie machen zu viele Fehler. Zu viele Ballverluste. Da passt nicht viel zusammen“, urteilte Ex-NFL-Star Tom Brady in seiner Rolle als TV-Experte. 

Trump geht noch vor der zweiten Halbzeit

1:56 Minuten vor der Halbzeit bekamen die Chiefs den Ball nach einer guten Leistung ihrer Abwehr. Sieben Sekunden Spielzeit später hatte Mahomes den Football bereits zum zweiten Mal in die Arme eines Gegenspielers geworfen. Als weitere neun Sekunden von der Uhr gelaufen waren, feierte A.J. Brown einen Touchdown. 24:0 zur Pause – das hätten die größten Optimisten unter den Eagles-Fans nicht zu träumen gewagt. 

Trump, der während der Nationalhymne groß im Stadion zu sehen war und dabei sowohl bejubelt als auch ausgebuht wurde, verabschiedete sich bereits vor der zweiten Halbzeit, in der die Chiefs zwar noch zu drei eigenen Touchdowns kamen– allerdings zu einem Zeitpunkt, als die vielen Eagles-Fans auf den Tribünen schon längst feierten, weil die Partie praktisch entschieden war. (dpa)

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