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Neuer Trainer für Volleyball-Bundesligist: Alejandro Kolevich übernimmt bei den Netzhoppers
Der Argentinier Kolevich kennt die Bundesliga gut. Nun soll er die völlig neu formierte Mannschaft auf Erstliganiveau bringen.
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Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee ist auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Der Argentinier Alejandro Kolevich übernimmt in der kommenden Saison die Aufgabe, die völlig neu formierte Mannschaft der Brandenburger auf Erstliganiveau zu bringen. Das teilte der Verein in einer Pressemitteilung mit. Kolevich löst bei den Netzhoppers Tomasz Wasilkowski ab, der sich nach nur einem Jahr auch infolge der Insolvenz des Klubs verabschiedet hatte und künftig den Frauen-Zweitligisten Straubing trainiert.
Zuletzt war der 35-jährige Kolevich beim argentinischen Erstligisten Paracao Voley als Chefcoach beschäftigt. Die Bundesliga ist ihm aber keineswegs fremd. Von 2019 bis 2021 trainierte er die Bisons Bühl, die sich dann mangels Finanzen aus der Bundesliga zurückgezogen haben.
„Er passt sehr gut in unser Profil, weil er bereits Bundesligaerfahrung mitbringt und dabei auch gezeigt hat, dass er eine junge Mannschaft erfolgreich führen kann“, sagte Dirk Westphal, Geschäftsführer der Netzhoppers.
Der Verein startet unter schweren Voraussetzungen in die neue Spielzeit, die im Herbst beginnt. Aufgrund von Verstößen im wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahren in der vergangenen Saison zog die Liga den Netzhoppers sechs Punkte ab. Daher ist das Team zu Beginn Tabellenletzter. Zudem wurde eine Geldstrafe im unteren fünfstelligen Bereich verhängt.
„Wir haben mit Demut die Strafe akzeptiert und sind uns darüber bewusst, dass wir als Nachfolgeorganisation nicht mit einer weißen Weste starten werden“, hatte Westphal in einer Stellungnahme des Vereins gesagt.
Mit Blick auf die Entwicklungen in der jüngeren Vergangenheit sagte Westphal kürzlich dieser Zeitung: „Womöglich war es ein Fehler, so stark auf ausländische Spieler zu setzen“, sagte Westphal kürzlich dieser Zeitung. „Wir wollten krampfhaft mithalten und haben uns übernommen.“
Nun geht der Blick nach vorn. Los geht es am 27. Oktober mit dem ersten Ligaspiel bei der SVG Lüneburg. Vier Tage später steht in der Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen das erste Heimspiel an, Gast im Derby wird der Deutsche Meister BR Volleys sein. (dpa/Tsp)
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