zum Hauptinhalt
Jubel bei den deutschen Skispringen Selina Freitag, Agnes Reisch, Katharina Schmid und Juliane Seyfarth (v.l.).

© dpa/Hendrik Schmidt

Nordische Ski-WM: Bronze für Skisprung-Frauen und Kombinierer Geiger

Einen Tag nach Einzel-Silber führt Selina Freitag die Skispringerinnen im Team-Wettbewerb zu Bronze. Darüber durfte zuvor schon Vinzenz Geiger jubeln.

Stand:

Die deutschen Skispringerinnen haben im norwegischen Trondheim die zweite Medaille im zweiten Wettbewerb geholt. In der Besetzung Juliane Seyfarth, Katharina Schmid, Agnes Reisch und Selina Freitag verpasste das Quartett von Bundestrainer Heinz Kuttin zwar die angestrebte Titelverteidigung, belegte aber Rang drei und holte Bronze. Stärker waren nur die siegreichen Norwegerinnen und Silbergewinner Österreich.

In der Nordischen Kombination hatte zuvor Vinzenz Geiger ebenfalls die Bronzemedaille gewonnen. Der Oberstdorfer musste sich in einem packenden Wettkampf nur dem Norweger Jarl Magnus Riiber und dessen Landsmann Jens Luraas Oftebro geschlagen geben. Für Geiger war es einen Tag nach Silber im Mixed-Team das zweite Edelmetall bei den Titelkämpfen in Trondheim. Teamkollege Julian Schmid wurde Vierter.

„Ich hätte natürlich schon gern gewonnen, aber ich denke, die Bronzemedaille nehmen wir auch sehr gern mit“, sagte Geiger im ZDF. Schmid erkannte neidlos an, dass die Gastgeber am Ende stärker waren: „Ich kann mir nichts vorwerfen“, betonte er. Friedrich Moch wurde im Skiathlon der Langläufer beim Sieg von Lokalmatador Johannes Kläbo Zehnter.

Auch Selina Freitag hatte am Donnerstag bereits über eine Medaille jubeln können. Im Einzel hatte sie hinter der Slowenin Nika Prevc gewonnen. Der 2019 bei der WM in Seefeld in Tirol eingeführte Wettbewerb bleibt ein Trumpf des deutschen Teams. Nur beim Heimspiel 2021 in Oberstdorf ging das deutsche Team leer aus, bei den übrigen Team-Entscheidungen gab es zweimal Gold sowie nun Bronze.

Vinzenz Geiger lief im Kombinations-Einzel ein starkes Rennen.

© dpa/Hendrik Schmidt

Schmid, vor ihrer Hochzeit Althaus, war bei allen drei Medaillen Teil des Quartetts. Die 28-Jährige liegt mit sieben WM-Titeln nur noch knapp hinter Skisprung-Größe Thomas Morgenstern, der als bislang einziger Springer acht Goldmedaillen gewonnen hat. Theoretisch könnte Schmid in Trondheim noch vorbeiziehen.

Seyfarth (2019) und Freitag (2023) waren jeweils einmal zuvor bei Team-Gold dabei. Die in diesem Winter in die Weltklasse aufgestiegene Reisch holte erstmals eine WM-Medaille mit ihren Teamkolleginnen. „Ich bin deutlich entschlossener heute, versuche frei zu springen und Spaß zu haben“, sagte sie während des Wettkampfes. Das gelang ihr vor allem beim ersten Sprung auf 99,5 Meter. Im Einzel war sie gestern Zehnte geworden.

Für die Skispringerinnen endet der erste WM-Teil von Trondheim damit freudig, am Sonntag sind dann die Männer im Einzel an der Reihe. Danach geht es für alle auf die große Schanze. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })