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Sport: Nur Björn Otto gewinnt an Höhe Wenig deutsche Favoriten

bei Hallen-Leichtathletik-WM

Es kann passieren, dass es für die deutschen Athleten an diesem Wochenende in Budapest eine unangenehme Premiere gibt: Leichtathletik-Weltmeisterschaften ohne deutschen Medaillengewinn. Mit 23 Athleten geht der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) bei der Hallen-Leichtathletik-WM in Budapest an den Start. Das sind zwar 13 mehr als vor einem Jahr, doch die Erfolge von 2003 sind nicht wiederholbar. Damals gewann das Team vier Medaillen, darunter einmal Gold durch den Stabhochspringer Tim Lobinger. Der Kölner ist auch jetzt wieder am Start, doch zuletzt war ein nationaler Gegner stärker: Björn Otto (Bayer Uerdingen) überquerte am Sonntag in Leipzig 5,81 m und belegt damit mit Toby Stevenson (USA) Rang drei der Jahresweltbestenliste. Er hat neben Lobinger die besten Chancen auf eine Medaille.

Sollte Hochspringerin Daniela Rath allerdings ihre Saisonbestleistung (2,00 Meter) bestätigen, könnte die Leverkusenerin für eine Überraschung sorgen. Je nachdem wie stark die Konkurrenz besetzt sein wird, kann auch die 4-x-400-m-Staffel der Männer eine gute Rolle spielen. Für Sprinter Tobias Unger (Kornwestheim) wäre schon der Einzug ins 200-m-Finale ein Erfolg. Wenn alles gut läuft, kann Kugelstoßer Ralf Bartels unter die ersten Sechs kommen. Entsprechend sind die Erwartungen: „Eine Medaille plus x ist unser Ziel“, sagt DLV-Vizepräsident Rüdiger Nickel. Ohne Medaillen bliebe nur die Hoffnung, dass sich die Talente behaupten: Weitspringerin Sophie Krauel (Jena) und 200-m-Läufer Sebastian Ernst (Schalke 04) sind zwei 19-Jährige mit Potenzial.

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