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Halt, hiergeblieben! Albas Akeem Vargas (r.) im Hinspiel gegen Mailand.

© imago/Camera 4

Der Gegner von Alba Berlin: Olimpia Mailand: Erstarkt und verstärkt

Albas heutiger Gegner Olimpia Mailand hat sich seit der Hinspiel-Niederlage im Eurocup verbessert.

Der Ball sauste nur so von Mann zu Mann, die Alba-Profis kamen kaum hinterher. Die Basketballer von Olimpia Mailand warteten geduldig auf die Lücken in der Berliner Verteidigung, spielten uneigennützig und auch ein bisschen lässig immer noch einen Extra-Pass, bis einer von ihnen frei an der Dreierlinie stand – und trafen doch nicht. Im Hinspiel zwischen Alba und Mailand deuteten die Italiener ihre Klasse nur an, die Berliner gewannen Anfang Januar in eigener Halle mit 83:67. Seitdem hat das Olimpia-Team um Ex-Alba-Profi Jamel McLean in der Eurocup-Zwischenrunde nicht mehr verloren, im heutigen Rückspiel (20 Uhr, kostenloser Livestream auf www.rbb-online.de) erwartet die Berliner ein erstarkter Gegner.

Auch personell haben sich die Italiener verstärkt. Kapitän Alessandro Gentile fällt zwar bis Ende Februar verletzt aus, dafür wurde der litauische Nationalspieler Mantas Kalnietis verpflichtet, US-Profi Rakim Sanders ist wieder fit. „Mailand ist mit Kalnietis und Sanders noch stärker geworden und hat jetzt genug Qualität, um den Eurocup zu gewinnen“, sagt Alba-Trainer Sasa Obradovic. Der Serbe hofft darauf, dass das umgebaute Team der Italiener noch Zeit benötigt, um sich zu finden, „und wir können das am Mittwoch ausnutzen“.

Allerdings wird Mailands strenger kroatischer Trainer Jasmin Repesa einen Auftritt seiner Mannschaft wie in Berlin kaum ein zweites Mal dulden. Im Hinspiel wichen die Gäste gegen Obradovics Team besonders im Schlussviertel immer weiter zurück. Spielerisch sah es lange Zeit gut aus, was Mailand in der Arena am Ostbahnhof ablieferte, kämpferisch war die Leistung für den Coach aber nicht akzeptabel. Zudem schien seinen Spielern beim Wurf die Konzentration zu fehlen. „Wir haben ein schreckliches Spiel abgeliefert, ohne das nötige Mindestmaß an Energie“, sagte Repesa. „Ich muss mich entschuldigen.“

Vielleicht lag die lustlose Vorstellung seiner Mannschaft auch daran, dass Mailand gerade aus der Euroleague in den Eurocup abgerutscht war und sich im zweitwichtigsten Europapokal unterfordert wähnte. Mittlerweile hat sich das Team im Eurocup aber akklimatisiert und führt die Gruppe J mit 3:1 Siegen an.

Albas Bilanz ist mit zwei Heimsiegen und zwei Auswärts-Niederlagen ausgeglichen. Sollten die Berliner heute verlieren, könnten sie vor dem letzten Spieltag vom zweiten Tabellenplatz abrutschen. Nur die ersten beiden Klubs erreichen das Achtelfinale, Olimpia Mailand dürfte dazugehören. Alba hingegen muss noch punkten, am besten schon heute Abend beim Favoriten.

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