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Werth

© dpa

Doping: Pferd von Olympiasiegerin Werth positiv getestet

Der deutsche Reitsport kommt nicht zur Ruhe. Jetzt ist die fünfmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth ins Visier der Doping-Fahnder geraten.

Bei Werths zehnjährigem Wallach Whisper sei beim Internationalen Pfingstturnier in Wiesbaden das Psychopharmakon Fluphenazine gefunden worden, teilte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) mit.

Am Mittwoch soll es eine Anhörung bei dem Internationalen Reitverband (FEI) geben. Werth will laut FN-Angaben die Öffnung der B-Probe beantragen. Die Reiterin ist vorläufig suspendiert und darf in der kommenden Woche nicht beim Turnier Chio in Aachen starten.

"Ich bin erschüttert", sagte FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau. "Das ist eine Katastrophe für den Pferdesport." Der Verband kämpft seit Monaten gegen Doping und Manipulation im Reitsport. Vor wenigen Wochen hatte die FN die Kader der drei olympischen Disziplinen Spring, Dressur und Vielseitigkeit aufgelöst und eine unabhängige Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) mit der Befragung der Reiter beauftragt.

Auslöser der Maßnahmen waren der Dopingfund bei Christian Ahlmanns Pferd Cöster während der Olympischen Spiele und Aussagen von Springreiter Ludger Beerbaum über den Umgang mit Medikamenten.  

ZEIT ONLINE, rf, dpa

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