zum Hauptinhalt
Mixed-Staffel: Die deutsche Mannschaft in Aktion.

© Jerome Delay/AP/dpa

Rad-WM in Ruanda: Teamchef nach Mixed-Dämpfer: „Keinen Tony Martin im Team“

Rad-Teamchef Jens Zemke machen die Personalprobleme beim Mixed-Rennen zu schaffen. Während der WM in Ruanda hätte er nichts gegen die Teilnahme eines früheren deutschen Weltmeisters.

Stand:

Der Teamchef des deutschen Rad-Teams hat bei der Weltmeisterschaft in Ruanda die Personalprobleme beim Mixed-Zeitfahren beklagt. „Man muss halt akzeptieren, dass wir keinen Tony Martin derzeit im Team haben, um hier um den Titel mitzufahren“, sagte Jens Zemke der Deutschen Presse-Agentur. Martin feierte insgesamt vier Weltmeistertitel im Zeitfahren. Der mittlerweile 40 Jahre alte Ex-Profi Martin holte drei davon nacheinander (2011 bis 2013). 

Zemke: „Personalproblem betrifft es genau“

Im vergangenen Jahr hatte das deutsche Team bei der WM knapp Gold im Mixed-Rennen verpasst. Am Mittwoch reichte es in der ruandischen Hauptstadt Kigali nur für Rang fünf - 1:33 Minuten hinter Sieger Australien. 

Vor der WM fiel Zeitfahrmeister Maximilian Schachmann krankheitsbedingt aus. Das Team vermisste ihn sehr. Kurz vor dem Rennen musste die dreimalige Giro-Etappensiegerin Liane Lippert passen. „Personalproblem trifft es genau“, sagte Zemke. Diese zwei Umstellungen machten sich „natürlich schon bemerkbar“, da es keine Nobodys seien, „sondern jeweils mit die besten Zeitfahrer“, fügte der 58-Jährige hinzu.

Zemke kann „keinen Vorwurf machen“

Die Frauen schnitten etwas besser ab als die Herren. „Ich bin bei den Männern hinterhergefahren. Da kann ich keinen Vorwurf machen. Sie sind sauber gefahren. Sie sind so lange zusammengeblieben, wie wir es geplant hatten. Sie sind die Kurven so gefahren, wie wir es beim Recon uns ausgesucht hatten“, sagte Zemke weiter. Auch wenn eigentlich alles gepasst habe, müsse man akzeptieren, das ein Tony Martin nicht dabei sei. 

Die weiteren Aussichten auf eine Medaille bei den Profis sind eher gering. Das Rennen der Frauen wird am Samstag und das der Männer am Sonntag ausgetragen. Während die Frauen auf die Rückkehr von Lippert hoffen, haben die Männer wohl nur geringe Chancen auf die Top Zehn. Der slowenische Ausnahmefahrer Tadej Pogacar will seinen Titel verteidigen.

In einer früheren Version des Artikels wurde der Vorname von Tony Martin in der Überschrift und im 1. Absatz falsch geschrieben. Es muss Tony heißen, nicht Toni.

© dpa-infocom, dpa:250925-930-82182/2

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })