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FINALE ÜBER 110 METER HÜRDEN: Robles disqualifiziert, Richardson Weltmeister

Die drei schnellsten Hürdensprinter der Geschichte waren im Finale über 110 Meter Hürden am Start: Dayron Robles (Kuba), der mit 12,87 Sekunden Weltrekordler ist, der Chinese Xiang Liu (12,88) und der US-Amerikaner David Oliver (12,89). Xiang Liu, der bereits 2004 Olympiasieger war, lief ein mitreißendes Rennen und wäre Weltmeister geworden – wenn er nicht erneut Pech gehabt hätte.

Die drei schnellsten Hürdensprinter der Geschichte waren im Finale über 110 Meter Hürden am Start: Dayron Robles (Kuba), der mit 12,87 Sekunden Weltrekordler ist, der Chinese Xiang Liu (12,88) und der US-Amerikaner David Oliver (12,89). Xiang Liu, der bereits 2004 Olympiasieger war, lief ein mitreißendes Rennen und wäre Weltmeister geworden – wenn er nicht erneut Pech gehabt hätte. Auf dem Weg zur letzten Hürde lag er noch in Führung, doch der neben ihm laufende Kubaner Robles touchierte ihn, nachdem er zu dicht an den Chinesen herangekommen war. Xiang Liu kam kurz aus dem Rhythmus, der Schrittabstand zur letzten Hürde stimmte nicht mehr, er blieb mit dem hinteren Fuß hängen und aus war der Traum. Immerhin rettete er aber noch die Bronzemedaille, aus der später eine silberne wurde. Nachdem Dayron Robles bereits als Sieger gefeiert wurde, legten die Chinesen Protest ein. Der Kubaner wurde daraufhin disqualifiziert, ein Gegenprotest hatte keinen Erfolg. Zum Überraschungs-Weltmeister wurde dadurch Jason Richardson (USA) mit 13,16 Sekunden. Liu war nun Zweiter und der Brite Andrew Turner bekam die Bronzemedaille. „Dayron Robles hat mich zweimal während des Rennens getroffen. Das war unabsichtlich, aber wenn dies nicht passiert wäre, wäre ich Weltmeister geworden“, erklärte Xiang Liu, der von rund 1000 chinesischen Zuschauern begeistert gefeiert wurde. jöwe

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