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Sport: Rodel-Weltcup: Sylke Otto kann nach dem Sieg den Jackpot knacken

Beim fünften Weltcup des Winters in Altenberg bezwang Weltmeisterin Sylke Otto (Oberwiesenthal) Olympiasiegerin Silke Kraushaar (Oberhof) um 0,230 Sekunden und landete damit ihren zweiten Sieg in dieser Rennserie. Mit Rang drei vervollständigte Sonja Wiedemann (Hausham) den Dreifach-Sieg der deutschen Frauen.

Beim fünften Weltcup des Winters in Altenberg bezwang Weltmeisterin Sylke Otto (Oberwiesenthal) Olympiasiegerin Silke Kraushaar (Oberhof) um 0,230 Sekunden und landete damit ihren zweiten Sieg in dieser Rennserie. Mit Rang drei vervollständigte Sonja Wiedemann (Hausham) den Dreifach-Sieg der deutschen Frauen. Bei den Doppelsitzern gab es eine Sieg-Premiere: Andre Florschütz/Torsten Wustlich (Oberhof/Oberwiesenthal) trugen sich erstmalig in die Siegerliste ein.

"Mein erster Lauf war blitzsauber. Da gab es nichts auszusetzen. Im zweiten Durchgang bin ich etwas auf Sicherheit gefahren", sagte Sylke Otto, die nach ihrem Bahnrekord von 53,398 Sekunden nun sogar die Hand am Super-Jackpot des Internationalen Rodel-Verbandes in Höhe von 50 000 Dollar hat. Um dieses für Rodel-Verhältnisse utopisch hohe Preisgeld zu gewinnen, muss sie beim Weltcup in Nagano oder bei den Weltmeisterschaften in Calgary noch einmal die bestehende Bestleistung unterbieten. "Daran verschwende ich überhaupt keinen Gedanken. Das ist auch etwas, was man nicht beeinflussen kann. Da müssen Wetter, Bahnverhältnisse, Material und Tagesform stimmen", sagte die Sächsin.

"Der Abstand interessiert mich nicht. Ich muss noch drei Weltcups sauber fahren. Dann wird abgerechnet. Heute bin ich mit Rang zwei mehr als zufrieden. Mit Fehlern, wie ich sie gemacht habe, ist die Sylke nicht zu schlagen", anerkannte die Olympiasiegerin die Leistung der Siegerin. Auch Sonja Wiedemann bestätigte ihre gute Form: Platz drei unterstrich noch einmal den Sieg in Innsbruck. "Altenberg ist so schwer. Hier auf dem Treppchen zu stehen, ist schon ein Erlebnis", sagte die Weltmeisterin von 1999. Lediglich Barbara Niedernhuber haderte mit der Bahn im Kohlgrund. "Mein aller erster Wettkampfsturz überhaupt", sagte die Königsseerin, die sich bereits im ersten Lauf bei einer Bandenberührung eine schwere Fußprellung zuzog.

Ungläubig schauten Florschütz/Wustlich, als ihr erster Weltcup- Erfolg nach einem Kippsturz der Weltmeister Patric Leitner/Alexander Resch (Königssee/Berchtesgaden) feststand. "Sicher haben wir von den Fehlern der anderen etwas profitiert. Aber hier muss man erst mal zwei gleichgute Läufe ins Ziel bringen. Das war zuletzt unser Manko, heute hat es geklappt. Es ist überwältigend", gestand Florschütz.

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