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Sport: Schnelle Bahn, wenig Hoffnung

Deutsche Frauen sind bei Sprint-WM Außenseiter.

Calgary - Eisschnelllauf-Weltmeisterin Jenny Wolf fühlt sich auf der rasanten Olympiabahn von Calgary wohl, Medaillenhoffnungen hat die Berlinerin für die Sprint-WM am Wochenende aber nicht. Lieber würde die 500-Meter-Weltrekordlerin auf ihrer Spezialstrecke ihre eigene Bestmarke von 37,00 Sekunden noch einmal einstellen oder gar unterbieten.

Allerdings fand Wolf in dieser Saison bislang noch nicht zu gewohnter Lockerheit. Vergangenes Wochenende lief die 32 Jahre alte Berlinerin beim Weltcup in Salt Lake City über 500 Meter nur auf Rang elf und klagte danach über Müdigkeit. Immerhin steigerte sie sich am zweiten Tag auf Rang drei. Aber sie war mit 37,62 Sekunden auch da weit von ihrem Rekord entfernt. „Jenny fühlt sich immer noch müde und braucht nach einer Runde auf dem Eis viel länger als früher, um sich zu erholen“, sagt Cheftrainer Markus Eicher. Wolf mag Calgary, spricht vom „Wallfahrtsort für Eisschnellläufer“, an dem jeder Sportler Bestzeiten aufstellen wolle. Ihr Cheftrainer erwartet in Kanada aber nicht zu viel. Plätze auf dem Podest seien nicht drin, sagt Eicher. Wolf, Monique Angermüller (Berlin) und Judith Hesse (Erfurt) sollen sich beim Vierkampf unter die besten 16 kämpfen und damit vier Startplätze für das kommende Jahr sichern. „Zwei Frauen unter den Top Ten wären super“, sagt Eicher. dapd

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