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In der Verfolgung über 10 km verpassten die deutschen Biathletinnen erneut eine Medaille. Vanessa Voigt (2.v.l.) war beste Deutsche und kam als Zwölfte ins Ziel.

© Schmidt/dpa

Voigt nur auf Rang zwölf: Schon wieder keine Medaille für deutsche Biathletinnen

Die deutschen Biathletinnen verpassen zum zweiten Mal bei Olympia eine Medaille. Im Verfolgungsrennen ist beste Deutsche Vanessa Voigt auf Rang zwölf.

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Der goldene Glanz des Einzel-Triumphs von Denise Herrmann wird nach der nächsten mäßigen Olympia-Vorstellung der deutschen Biathletinnen immer schwächer. Auch im Verfolgungsrennen schaffte es am Sonntag keine aus dem Quartett um die Einzel-Olympiasiegerin in China unter die besten Zehn. Vanessa Voigt sorgte in Zhangjiakou als Zwölfte noch für die beste Platzierung.

Die Olympia-Debütantin hatte nach zehn Kilometern und einem Schießfehler 2:48,4 Minuten Rückstand auf Siegerin Marte Olsbu Röiseland. Die Norwegerin holte ihr drittes Gold nach den Erfolgen in der Mixed-Staffel und im Sprint. Silber sicherte sich wie im Sprint mit 1:36,5 Minuten Rückstand die Schwedin Elvira Öberg.

Bronze ging 12,2 Sekunden dahinter an Weltmeisterin Tiril Eckhoff aus Norwegen. Eckhoff überholte auf der Schlussrunde noch ihre Landsfrau Ingrid Landmark Tandrevold, die auf dem letzten Kilometer nur noch taumelte und es mit letzter Kraft ins Ziel schaffte. Die 25-Jährige brach entkräftet zusammen und musste behandelt werden.

Die vor Olympia lange zum Zuschauen verurteilte Franziska Preuß schaffte als 15. ihr bisher bestes Ergebnis, lag trotz nur eines Schießfehlers aber auch schon 2:58,7 Minuten hinter der Siegerin. Herrmann kam nach drei Patzern mit 3:20,7 Minuten Rückstand auf Rang 17, Vanessa Hinz belegte Platz 21 - obwohl sie nur einmal bei 20 Versuchen daneben schoss, betrug der Rückstand auf die auch läuferisch viel bessere Röiseland 3:34,1 Minuten.

Röiseland ist die Beste in der Verfolgung in diesem Winter

Nach dem schlechtesten Sprint-Resultat der deutschen Frauen in der Olympia-Geschichte war die Ausgangsposition für die am besten platzierte Voigt und Herrmann von vorn herein ungünstig, die Rückstände betrugen bereits mindestens anderthalb Minuten. Und da die Favoritinnen trotz Schneefalls beim ersten Liegendschießen erst einmal alle fehlerfrei bleiben, verringerten sich die Chancen auf eine Aufholjagd noch weiter.

Herrmann kam immerhin ebenfalls ohne Fehlschuss durch, Voigt hingegen musste ein Strafrunde absolvieren und fiel noch weiter zurück. Auch Preuß patzte sofort einmal, Herrmann zielte danach dann einmal daneben. Ganz vorn ließ sich Röiseland auch nach einem Fehlversuch beim ersten Stehendschießen das nächste Gold nicht mehr nehmen und untermauerte ihren Status als die klar Beste in der Verfolgung in diesem Winter. Die 31-Jährige folgt damit auf Laura Dahlmeier, die vor vier Jahren in Pyeongchang triumphiert hatte.

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Dahinter wurden die Karten neu gemischt - vor allem weil die Sprint-Zweite Elvira Öberg gleich drei Strafrunden drehen musste. Am Ende rettete sie aber ihr zweites Silber. Herrmann machte zunächst einen Sprung auf Rang zwölf. Zum Bronze-Rang fehlten indes aber immer noch 45 Sekunden, ehe ihr im letzten Stehendschießen noch einmal zwei Fehler passierten. (dpa)

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