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Sport: Ski-WM versinkt im Wetterchaos

Super-G-Rennen müssen verschoben werden

Are - Die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften im schwedischen Are sind am Auftakt-Wochenende im Wetterchaos versunken. Während viele Weltcuprennen wegen mangelnden Schnees ausgefallen waren, gibt es beim Saisonhöhepunkt zu viel Schnee. Die Super-G-Wettbewerbe der Frauen und Männer sind deshalb ausgefallen. Aber so bekamen die deutschen Speedfahrer Stephan Keppler (Ebingen) und Petra Haltmayr (Rettenberg) mehr Genesungszeit. „Wir sind über die Verschiebung dankbar. Jede Stunde hilft Stephan weiter“, sagte Männer-Cheftrainer Werner Margreiter. Der Super-G der Männer soll heute ausgetragen werden.

Windböen wirbelten am Wochenende zum Teil mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h über die Piste. Doch das größte Problem war starker Schneefall bei hoher Luftfeuchtigkeit, denn der zu nasse Untergrund machte die Pistenpräparierung unmöglich. „Wir müssen geduldig sein und die Dinge so nehmen, wie sie kommen“, sagte Atle Skaardal, Renndirektor beim Internationalen Skiverband Fis. Am Sonntag sagte er: „Wir haben gute Chancen, dass der Super-G der Männer am Montag stattfindet.“ Zum Wochenbeginn wird eine Kaltfront aus dem Osten erwartet, die Temperaturen stürzen auf bis zu minus 20 Grad. Wind und Luftfeuchtigkeit lassen ebenso wie der Schneefall nach.

Noch bietet der Zeitplan der WM, die bis 18. Februar dauert, Spielraum für Verlegungen, aber viele Änderungen dürfen nicht mehr kommen. Bereits vor den Titelkämpfen waren solche Bedingungen befürchtet worden. Deshalb hätte Are lieber die WM Ende Februar ausgetragen, doch die Fis entschied sich für den früheren Zeitpunkt und setzte für Ende Februar die nordischen Titelkämpfe in Sapporo an. „Ein solches Wetter ist in Are zu dieser Zeit nicht ungewöhnlich“, sagte die offizielle WM-Meteorologin Pia Hultgren. Sie erwartet bessere Bedingungen.

Stephan Keppler sagte am Sonntag: „Ich bin einer der wenigen, die sich darüber freuen, dass es verlegt wurde. So habe ich länger, um mich zu erholen.“ Auch Petra Haltmayr, die Olympia-Neunte im Super-G, kam die Absage recht. „Ich bin wirklich froh, denn jeder Tag Verschiebung tut mir gut“, sagte die 31-Jährige, die sich am Fußgelenk verletzt hatte. dpa

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