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Sport: Stefan Ustorf fristlos entlassen

Adler trennen sich von Stürmer Eisbären zeigen Interesse

Berlin (cv). Wenn es im Mannschaftssport nicht läuft, dann ist im Regelfall der Arbeitsplatz des Trainers in Gefahr. Insofern ist die Nachricht, die gestern vom Rekordmeister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verbreitet wurde, erstaunlich: Stürmer Stefan Ustorf und Verteidiger Yves Racine müssen die Mannheimer Adler verlassen. Und zwar sofort. „Ustorf und Racine sind suspendiert. Die Vertragsauflösung wird in den nächsten Tagen folgen“, verkündete Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp. Der nach sportlich mäßigen Darbietungen in die Kritik geratene Mannheimer Übungsleiter Bill Stewart darf bleiben. Die Gründe für die Suspendierung der Profis seien „rein vereinsintern“, sagte der Mannheimer Manager Marcus Kuhl.

Ustorf war zuletzt eher neben als auf dem Eis aufgefallen. Bei einem Reeperbahn-Bummel am Abend vor dem DEL-Spiel am 12. Oktober bei den Hamburg Freezers (1:3) war der Nationalmannschaftskapitän in einer Kneipe mit einem Bierglas in der Hand fotografiert worden. Von seinem Rauswurf zeigte sich Ustorf erschüttert. „Man hat mir keinen Grund genannt. Ich musste meine Sachen packen und gehen.“ Wohin? Das ist nun die Frage. Köln, Hamburg und auch die Berliner Eisbären haben Interesse an dem Stürmer. „Eine interessante Neuigkeit“, sagte Eisbären-Manager Peter John Lee. „Stefan ist ein sehr guter Spieler.“ Noch aber habe man nicht mit ihm verhandelt. Zudem sei Ustdorf „auch eine finanzielle Frage“. Denn Stefan Ustorf, in der Saison 1997/’98 in Berlin für die Capitals aktiv, war bei den Adlern nicht gerade Kleinverdiener.

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