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Vorsprung verspielt. Frankfurt mit Anderson (v.) verlor noch gegen Stuttgart. Foto: dpa

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Sport: Stuttgart wehrt sich

Der VfB dreht ein Spiel und gewinnt in Frankfurt 2:1.

Frankfurt am Main - Der VfB Stuttgart hat einen großen Schritt aus der Krise gemacht, Eintracht Frankfurt dagegen hat es verpasst, seinem Trainer Armin Veh Argumente zur Vertragsverlängerung zu liefern. Der Aufsteiger verlor gegen die bislang schlechteste Rückrunden-Mannschaft der Fußball-Bundesliga mit 1:2 (1:0) und verpasste dadurch erneut die ominöse Marke von 40 Punkten, an der Veh sich eigentlich erklären wollte. Nach der Niederlage gegen Stuttgart aber kündigte der Trainer eine Entscheidung bis zum nächsten Spiel in zwei Wochen an.

Immerhin beendete die Eintracht durch Stefan Aigners Führungstor ihre 520 Minuten währende Torflaute. Der VfB hingegen baute den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf acht Punkte aus. „Das war für uns ein wahnsinnig wichtiger Sieg“, sagte Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia nach dem packenden Duell. Die Frankfurter dagegen haderten mit dem Ergebnis. „Heute war sicher mehr drin“, sagte Kapitän Pirmin Schwegler, und Sportdirektor Bruno Hübner ergänzte: „Die Mannschaft ist für ihren Aufwand nicht belohnt worden.“

Der Wirbel um Trainer Veh schien zunächst keine Auswirkungen auf die Frankfurter zu haben. Im Duell der Kriselnden waren die Gastgeber vor der Pause das zielstrebigere Team. Entsprechend verdient gingen sie Führung. Obwohl Veh wieder alle Profis zur Verfügung standen, kehrte er nicht zum erfolgreichen 4-2-3-1-System der Hinrunde zurück. Er ließ sein Team weiter im 4-4-2 ohne gelernten Stürmer auflaufen. Vorne vertraute er den Mittelfeldspielern Takashi Inui und Aigner. Der 25-Jährige beendete dann auch die lange Phase der Torlosigkeit, als er nach perfektem Zuspiel von Schwegler zu seinem achten Saisontor einschob.

Stuttgart dagegen enttäuschte. Umso überraschender war der Start in die zweite Hälfte. Die Frankfurter gerieten aus dem Konzept. Der VfB nutzte seine wenigen Chancen effizient und erarbeitete sich mit etwas Glück den wichtigen Sieg. Arthur Boka wurde von Schwegler („Eine dumme Aktion von mir“) im Strafraum gefoult. Den Elfmeter nutzte Vedad Ibisevic zu seinem zwölften Saisontreffer. Nach dem 1:1 wurde das Spiel deutlich besser. Beide Mannschaften wollten sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden geben.

Der VfB war nun engagierter. Nach einer Ecke des eingewechselten Alexandru Maxim traf Georg Niedermeier per Kopf zum 2:1. In einer hektischen Schlussphase verteidigten die Gäste die Führung. Auch weil Schiedsrichter Peter Sippel nach einem Zusammenprall zwischen VfB-Torwart Sven Ulreich und Srdjan Lakic nicht auf Elfmeter entschied. dpa

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