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Sport: Tage des Abschieds

Erik Gerets tritt als Trainer beim VfL Wolfsburg zurück

Wolfsburg Die Fans des VfL Wolfsburg erleben zurzeit traurige Tage des Abschieds. Am Donnerstag ist im Alter von nur 29 Jahren Krzysztof Nowak verstorben, der frühere Spielmacher des Fußballbundesligisten. Am Samstagmittag hat Erik Gerets, der bei den Fans beliebte Trainer, seinen Rücktritt erklärt, knapp 14 Monate nach seinem Amtsantritt und ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages.Unmittelbar vor einer Aufsichtsratssitzung, in der es um die „Beurteilung der aktuellen Situation“ gehen sollte, teilte Gerets dem Gremium seinen Entschluss mit. Überraschend kam dieser Schritt allerdings nicht, auch wenn Lothar Sander, der Aufsichtsratschef der Wolfsburger, behauptete: „Wir bedauern diese Entscheidung, da wir ein erfolgreiches Abschneiden in der anstehenden Saison durch eine wirkungsvolle Zusammenarbeit von Manager Strunz und einem Trainer Gerets erreichen wollten.“

Genau diese wirkungsvolle Zusammenarbeit hatte es in der abgelaufenen Spielzeit nicht gegeben. Gerets zog die Konsequenz aus den Dauerquerelen mit Sportdirektor Thomas Strunz. Zuletzt, im Abschlusstrainingslager in Holland, würdigten sich beide keines Blickes mehr. „Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen“, sagte Gerets.

Es gab aber wohl keine Alternative zu diesem Schritt. Das Verhältnis zu Strunz ist hoffnungslos zerrüttet. Seitdem der frühere Bundesligaprofi Anfang des Jahres Sportdirektor wurde, gab es immer wieder Streit mit dem Trainer. „Ich habe mir einen guten Ruf erarbeitet, den lasse ich mir von niemandem kaputtmachen“, hat der Belgier gesagt. Gerets ist nun als neuer Trainer bei Standard Lüttich oder Galatasaray Istanbul im Gespräch.

Am 22. Juni beginnt in Wolfsburg die Vorbereitung für die neue Saison, spätestens dann muss ein neuer Trainer da sein. Schon zwei Wochen später steht für den VfL das erste Spiel im UI-Cup an. Tsp

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