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Masters Shanghai: Familienduell: Nummer 204 der Welt schreibt Tennis-Märchen
Der Monegasse Valentin Vacherot gewinnt im Finale von Shanghai gegen seinen Cousin und verblüfft die Tennis-Welt. Die WhatsApp-Gruppe der Familie ist „on fire“. Das Preisgeld ist immens.
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Der monegassische Tennis-Außenseiter Valentin Vacherot hat seinen märchenhaften Erfolgslauf beim Masters in Shanghai mit dem Titel gekrönt und im Endspiel das Familienduell mit Arthur Rinderknech für sich entschieden. Vacherot gewann gegen seinen Cousin aus Frankreich mit 4:6, 6:3, 6:3 und feierte den mit Abstand größten Erfolg seiner Karriere.
„Heute gibt es zwei Gewinner und eine Familie, die gewonnen hat. Es ist nicht real. Ich habe keine Ahnung, was hier passiert. Es ist wie in einem Traum“, sagte Vacherot unmittelbar nach seinem Triumph.
Gewaltiger Sprung in der Weltrangliste
Vacherot startete als Nummer 204 der Weltrangliste in das Turnier und kämpfte sich durch die Qualifikation ins Hauptfeld. Mit einem Überraschungserfolg gegen Rekord-Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic war er als der am niedrigsten in der Weltrangliste notierte Tennisprofi in ein Masters-1000-Finale eingezogen.
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Nun steht der 26-Jährige sogar unter den Top 50 und darf sich über ein Preisgeld von knapp einer Million Euro freuen. Zum Vergleich: Vor dem Turnier hatte Vacherot in seiner Karriere ein Gesamtpreisgeld von rund 500.000 Euro gewonnen.
Familiengruppe bei WhatsApp ist „on fire“
Das Duell mit Rinderknech, der auf dem Weg ins Finale Alexander Zverev besiegt hatte, sorgte für viel Aufsehen. Die Cousins verbringen seit ihrer Kindheit viele Urlaube zusammen, trainieren und essen oft gemeinsam. „Die WhatsApp-Gruppe unserer Familie ist gerade on fire. Das liegt daran, dass alle unseren kleinen Traum miterleben“, hatte Rinderknech berichtet.
Deutscher Erfolg im Doppel
Im Doppel holte das deutsche Davis-Cup-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz seinen ersten gemeinsamen Masters-Titel. Das Duo setzte sich gegen den US-Amerikaner Alex Michelsen und den Schweden Andre Goransson souverän mit 6:4 und 6:4 durch. Für die Deutschen ist es der größte Erfolg nach dem Triumph beim Saisonfinale im vergangenen Jahr.
© dpa-infocom, dpa:251012-930-151975/3
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