zum Hauptinhalt
Chelsea kann wieder auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen.

© Daniel Leal/AFP

Für 2,5 Milliarden Pfund: US-Milliardär Todd Boehly übernimmt FC Chelsea

Der FC Chelsea bekommt einen neuen Eigentümer. Ein US-Konsortium folgt auf Roman Abramowitsch, der russische Oligarch soll vom Verkauf aber nicht profitieren.

Ein Konsortium um US-Milliardär Todd Boehly übernimmt den FC Chelsea. Der Kaufpreis für den Premier-League-Club mit Trainer Thomas Tuchel beträgt 2,5 Milliarden Pfund, etwas mehr als drei Milliarden US-Dollar. Das teilte der englische Fußball-Club am Samstag mit. Der Verkauf werde voraussichtlich Ende Mai abgeschlossen, vorbehaltlich aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen, hieß es weiter.

Demnach müssen nun die Premier League und die britische Regierung dem Verkauf des Champions-League-Siegers an die amerikanisch-schweizerische Gruppe zustimmen. Nötig ist das, weil das Vermögen des bisherigen Club-Besitzers Roman Abramowitsch im Zuge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine eingefroren ist.

Die 2,5 Milliarden Pfund für den Kauf der Clubanteile werden auf ein gesperrtes britisches Bankkonto eingezahlt. Das Geld solle - wie von Abramowitsch angekündigt - zu „100 Prozent für wohltätige Zwecke“ gespendet werden, teilte Chelsea mit. Abramowitsch hatte zuletzt Spekulationen bestritten, wonach er vom Verkauf des FC Chelsea profitieren würde. Für die Überweisung der Erlöse ist eine Genehmigung der britischen Regierung erforderlich.

Darüber hinaus werden die neuen Eigentümer mehr als 2,1 Milliarden US-Dollar (1,75 Milliarden Pfund) für weitere Investitionen in den Club bereitstellen, wie unter anderem in die Stamford Bridge.
[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Neben Boehly und Mark Walter, die Mitbesitzer des Baseball-Clubs Los Angeles Dodgers sind, gehört dem Konsortium auch der Schweizer Multi-Milliardär Hansjörg Wyss an. Der größte Anteil an dem Londoner Club dürfte aber künftig vom US-Investor Clearlake Capital gehalten werden. Mit einem Konkurrenz-Angebot waren der britische Chemiekonzern Ineos und sein Chef Jim Ratcliffe wohl zu spät in das Wettbieten eingestiegen.

Die Geldgeber um Boehly waren von der New Yorker Handelsbank Raine auserkoren wurden, in sogenannte bevorzugte Gespräche mit dem englischen Spitzenclub zu gehen. Wegen der Sanktionen gegen den russischen Oligarchen Abramowitsch darf der FC Chelsea derzeit keine neuen Spieler verpflichten oder Verträge verlängern. Zudem gelten für den Club strikte Finanzauflagen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false