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Kraftakt Alexander Zverev steht im Achtelfinale der US Open.

© IMAGO/ZUMA Wire/IMAGO/JAVIER ROJAS

US Open: Zverev kämpft sich ins Achtelfinale

Dank körperlicher Überlegenheit kämpft Alexander Zverev seinen Gegner bei den US Open nieder. Der Tennis-Star schwärmt von der schmerzlich vermissten Stimmung und freut sich auf das nächste Highlight.

Müde, aber glücklich fieberte Alexander Zverev mehr als eine halbe Stunde nach Mitternacht schon wieder seinem nächsten großen Auftritt bei den US Open entgegen. Nach dem hart erkämpften Drittrundensieg über den Bulgaren Grigor Dimitrow schwärmte der Tennis-Olympiasieger über die elektrisierende Flutlicht-Atmosphäre von New York und freute sich auf das Achtelfinal-Duell mit dem Weltranglistensechsten Jannik Sinner. „Ich glaube, dass das von der Stimmung wieder ein Highlight werden wird“, sagte der 26-Jährige am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit). „Er ist einer der besten Spieler auf der Welt gerade.“

Erleichtert genoss Zverev zuvor seinen vierten Achtelfinaleinzug in Serie beim Grand-Slam-Turnier in Flushing Meadows. Er drosch den Ball hoch in den Nachthimmel. Dank großem Kampfgeist und überlegener Fitness bezwang der 26-Jährige in 3:42 Stunden Dimitrow mit 6:7 (2:7), 7:6 (10:8), 6:1, 6:1. Nach dem verlorenen ersten Satz lag Zverev im zweiten Durchgang bereits mit 2:4 zurück, schaffte aber das Comeback.

Zverev kassierte Mitte des zweiten Satzes ein Break, rutschte einmal weg und lag am Boden. Schnell rappelte er sich wieder hoch – was auch als Sinnbild für das Match taugte. Nach einem gelungenen Ball forderte er das Publikum zum Jubeln auf, mit der Unterstützung der Fans kam Zverev zurück ins Spiel. „Diese Momente liebe ich, das habe ich letztes Jahr vermisst“, sagte der Hamburger. „Es gibt keine Atmosphäre wie New York nachts.“

Im zweiten Tie-Break wehrte Zverev zwei Satzbälle seines Gegners durch starke Aufschläge ab, mit einem platzierten Return holte er sich den Durchgang. Nach nur 28 Minuten entschied Zverev den dritten Durchgang für sich – und blieb auch im vierten Satz souverän. Auf seine Physis sei er stolz, sagte Zverev. „Ich habe in der Vergangenheit immer gezeigt, dass ich auch in Fünf-Satz-Matches da sein kann. Ich hoffe, dass das übermorgen der Fall sein wird.“ Gegen Sinner dürfte es am Montag (Ortszeit) auch auf die Kraft ankommen. Zverev stand in drei Partien bereits mehr als neuneinhalb Stunden auf dem Platz, der Südtiroler zwei Stunden weniger.

„Physisch ist er wieder sehr stark“, lobte Sinner seinen nächsten Gegner. Es sei „schön, gegen ihn zu spielen“. Der Weg zum erhofften zweiten US-Open-Endspiel nach 2020 für Zverev ist dabei weiter schwer: Bei einem Erfolg könnte es für Zverev im Viertelfinale zum Duell mit dem spanischen Titelverteidiger Carlos Alcaraz kommen.

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