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Sport: Viele Chancen, ein Tor

Stuttgart verliert 1:3 gegen Dortmund

Das mit der Unterhaltung in der Bundesliga ist so eine Sache. Mancher, hier zum Beispiel die Dortmunder, werden die Partie beim VfB Stuttgart im Nachhinein als sehr unterhaltsam einstufen. Unterhaltsam war die Begegnung in der Gesamtbetrachtung auch für die 44 000 Zuschauer im Daimlerstadion, am Ende stand aber nach dem 1:3 (1:2) gegen Dortmund die zweite Niederlage im zweiten Heimspiel. Stuttgarts Trainer Armin Veh und sein Manager Horst Heldt stehen nun wieder unter starkem Druck.

Allein sechs Torchancen, die unter der Rubrik „Hundertprozentige“ anzusiedeln sind, vergaben die Stuttgarter. Dazu reklamierten sie ein Handspiel von Dede vor dem entscheidenden 3:1 durch Alexander Frei. „Wir haben jetzt zwei Spieltage lang auf den ersten Sieg gewartet“, sagte der Dortmunder Christian Wörns. Alexander Frei war nach dem für den BVB glücklichen Sieg „ein Stein vom Herzen gefallen“. Nach den beiden Treffern in Hälfte eins zogen sich die Dortmunder weit zurück und hatten am Ende nur noch eine einzige Chance, eben die von Frei. Neuzugang Tinga gelang bei den Dortmundern ein ordentlicher Einstand, der Brasilianer setzte Frei mit einem sehenswerten Zuspiel in Szene.

Nach dem Eigentor von Magnin, der einen Freistoß seines Schweizer Landsmannes Frei nach zwanzig Minuten ins eigene Tor köpfte, vergaben Cacau und Roberto Hilbert gleich drei Großchancen, mehr als der eine Treffer des 19 Jahre alten Serdar Tasci sprang bei den vielen Möglichkeiten für den VfB nicht heraus. Bei Dortmunds 2:1-Führung klatschte dann ein Schuss von Frei an die Latte, bevor Kringe per Kopf abstaubte.

Der Druck lastet nun erneut auf Trainer Veh, der bei weiteren negativen Ergebnissen mit Konsequenzen durch die Klubführung rechnen muss. Veh musste allerdings nicht weniger als sechs verletzte Spieler ersetzen, darunter seinen verletzten Torjäger Jon Dahl Tomasson, den mexikanischen Neuzugang Ricardo Osorio und Antonio da Silva, die eine Sperre absaßen. Im Mittelfeld zeigte der aus Straßburg geholte Schwede Alexander Farnerud eine äußerst schwache Partie. Er wurde nach der Pause durch Christian Gentner ersetzt. Doch auch Gentner und zweimal Delpierre scheiterten.

„Das war nicht einfach heute und wir haben Glück gehabt. Es hätte 4:4 ausgehen können, aber wir hätten auch früher das 3:1 machen können“, sagte Dortmunds Trainer Bert van Marwijk. Stuttgarts Trainer Armin Veh sagte: „Wir hatten viele Torchancen. Da muss einfach mehr rauskommen.“ Damit die Torchancen demnächst genutzt werden, wollen die Stuttgarter noch einen Stürmer verpflichten.

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