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Sport: Vier Weltrekorde an einem Tag

Vier Feuersäulen stiegen am Beckenrand empor, Zeichen für einen neuen Weltrekord, und im Wasser zeigte Federica Pellegrini die Faust. Nach 1:56,47 Minuten hatte die Italienerin angeschlagen.

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Vier Feuersäulen stiegen am Beckenrand empor, Zeichen für einen neuen Weltrekord, und im Wasser zeigte Federica Pellegrini die Faust. Nach 1:56,47 Minuten hatte die Italienerin angeschlagen. Damit hat die Olympiazweite den bisherigen Weltrekord von Franziska van Almsick über 200 Meter Freistil bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Melbourne um 17 Hundertstelsekunden verbessert. Neben ihr strahlte Annika Lurz . Die 27-Jährige hatte 1:56,67 Minuten für die Strecke gebraucht. Das bedeutete neue persönliche Bestzeit, Einzug ins Finale und vor allem endlich ein Erfolgserlebnis für den Deutschen Schwimmverband (DSV). „Im Finale ist alles offen“, sagte die Studentin aus Würzburg. Heute kämpft sie um den WM-Titel.

Vier Mal stiegen die Feuersäulen gestern in die Höhe, vier Weltrekorde wurden in der Rod Laver Arena verbessert, drei davon von US-Athleten. Michael Phelps (USA) unterbot über 200 Meter Freistil mit 1:43,86 Minuten den Weltrekord von Ian Thorpe (Australien) um zwei Zehntelsekunden. Natalie Coughlin steigerte über 100 Meter Rücken ihre eigene Bestmarke von 59,58 auf 59,44 Sekunden, und

Aaron Peirsol schlug über 100 Meter Rücken nach 52,98 Sekunden an. Seine bisherige Bestmarke lag bei 53,17 Sekunden.

Annika Lurz hatte keinen Rekord geschwommen, es war ihr aber völlig egal: „Mein Rennen hat gezeigt, wie wichtig es ist, im Kopf frei zu sein“, erklärte sie. Den Vorlauf hatte sie nur mit 1:59,42 Minuten überstanden, „eine desolate Zeit“ (Lurz). Die nächste Halbfinal-Pleite im deutschen Team deutete sich an. Dann aber entlud sich ihr Frust in einer exzellenten Leistung. „Ich konnte am Schluss nicht mehr“, sagte sie. Ihr Anschlag war nicht optimal, nur deshalb hält Franziska van Almsick noch den deutschen Rekord (1:56,64). Das kann sich heute ändern. fmb

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