Von Henner Mallwitz: Angriff mit neuen Trainern
Potsdams Volleyball-Teams starten in die neue Regionalligasaison
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Ab Samstag gilt es wieder an den Netzen: Die drei Potsdamer Mannschaften starten in die neue Saison der Volleyball-Regionalliga Nordost. Sowohl der VC Potsdam-Waldstadt als auch der Stadtrivale USV Potsdam und die Damen des SC Potsdam II wollen in der anstehenden Spielzeit ein Wörtchen mitreden und zumindest einen vorderen Platz belegen.
Ganz oben möchten am Ende die Männer aus der Waldstadt stehen. „In der vergangenen Saison wurden wir knapp Zweiter – diesmal wollen wir die Meisterschaft gewinnen“, sagt Martin Rosseck, der neue Trainer des WSG-Waldstadt-Nachfolgers VC Potsdam-Waldstadt. „Ob wir dann aufsteigen, müssen wir von den äußeren Umständen abhängig machen und warten also ab.“ Als härtesten Gegner im Kampf um die Tabellenspitze sieht er den VC Spergau/Bad Dürrenberg II.
Mit Paul Kröplin, Torsten Baus und Clemens Jahn verließen drei Spieler das Team, und auch Christoph Jahn gab sein Traineramt auf. Allerdings konnten sich die Waldstädter auch mit Markus Steck, Martin Rohde, Erik Weber, Mathis Steinke und Christoph Altmann verstärken. Die fünf fügten sich schnell in die Mannschaft ein und machten am Wochenende beim Vorbereitungsturnier der Netzhoppers Königs Wusterhausen eine gute Figur. Die Waldstädter mussten dort keine Niederlage einstecken und entschieden den Wettkampf der besten vier Regionalligateams für sich. Zum Saisonbeginn steht dem Rosseck-Team gleich ein Doppelkampftag bevor: Nachdem am Samstag um 15 Uhr der Berliner VV Vorwärts zu Gast ist, tritt das Team tags darauf um 15 Uhr beim VC Olympia Berlin II an.
Veränderungen gab es auch beim USV Potsdam: Das Uni-Team schloss sich mit der zweiten Waldstädter Mannschaft zusammen, blieb aber ansonsten beim vorherigen Kader. „Die Jungs sind einige Jahre jünger als wir und schon deshalb eine Bereicherung für uns“, sagt USV-Urgestein Erik Heidemann. „Damit hoffen wir auf eine kontinuierlichere Arbeit, weil wir jetzt auch personell besser besetzt sind.“
Die Mannschaften trainierten bereits seit Februar einmal wöchentlich gemeinsam; mit dem neuen Coach Thomas Krüger erhöhte sich die Intensität seit dem vergangenen Monat. Beim Vorbereitungsturnier in Königs Wusterhausen kam der USV Potsdam auf Rang drei – ebenso wie in der abgeschlossenen Meisterschaft. „Einen Platz unter den drei besten Teams haben wir uns auch für diese Saison vorgenommen“, sagt Erik Heidemann. Zum Auftakt am Samstag muss seine Mannschaft um 19.30 Uhr beim TKC Wriezen antreten, und dort taten sich die Männer in der Vergangenheit stets schwer. „Diesmal gehen wir aber mit einem kompletten Team an den Start“, versichert Heidemann. „Und deshalb sollte das auch klappen.“
Über eine konkrete Platzierung machen sich die Damen des SC Potsdam II indes weniger Gedanken – ein Platz im oberen Drittel soll es sein. Die Bundesliga-Reserve musste mit Lisa Schröder, Lisa Glor, Luise Rosseck und Maxi Borchert vier Abgänge verbuchen, was zu einem Umbruch führte. Als Trainer konnte Sebastian Reinhardt verpflichtet werden: Er kommt vom TSV Rudow und war zuletzt Co-Trainer in der 2. Bundesliga. Am Sonntag hat der SC Potsdam II Heimvorteil – um 16 Uhr ist Rotation Prenzlauer Berg II zu Gast.
Henner Mallwitz
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