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Sport: Wada verschlampt Aussagen

Sinkewitz-Vorwürfe seit 2007 nicht weitergeleitet

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Mainz - Nach Recherchen des ZDF-Magazins „Frontal 21“ hat Radprofi Patrik Sinkewitz vor der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) weit schwerere Doping-Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Team-Manager Patrick Lefevere sowie die Ärzte des Quick-Step-Teams erhoben, als bisher bekannt war. Sinkewitz hatte diese Angaben bereits im November 2007 der Wada gegenüber gemacht. Wada-Generalsekretär David Howman musste jetzt einräumen, dass das Protokoll der Aussage erst in der vergangenen Woche, eineinhalb Jahre später, an den Weltradsportverband UCI weitergeleitet worden sei. Sinkewitz erklärt im Wada-Protokoll detailliert, dass die Quick-Step-Ärzte ihm vor wichtigen Rennen Cortison in den Arm injiziert hätten. Er habe von den Ärzten außerdem Testosteron, Wachstumshormone sowie das Blut-Dopingmittel Epo erhalten. Das belgische Quick-Step-Team geht am kommenden Samstag unter der Leitung Lefeveres bei der Tour de France an den Start.dpa

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