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Schnell zum Titel. Hannover gewinnt die Deutsche Meisterschaft mit 3:0-Siegen, gut für Jorn Winkelhorst, schlecht für den Spandauer Remi Saudadier (hinten)

© Imago

Finale um die Wasserball-Meisterschaft: Waspo schnappt Spandau den Titel weg

Früher war Spandau 04 das Maß aller Dinge, heute ist es Waspo. Die Hannoveraner gewinnen auch das dritte Finalspiel gegen die Berliner und sind Meister.

Die Spandauer Meistermission ist gescheitert, Waspo 98 Hannover hat seinen Titel als Wasserball-Meister erfolgreich verteidigt. Die Niedersachsen gewannen am Sonntag das dritte Match der Best of Five-Finalserie um die 100. deutsche Meisterschaft seit 1912 mit 10:7 (2:3, 3:1, 3:1, 2:2) und holten sich nach dem 12:6-Heimauftakt sowie dem 9:8-Erfolg von Samstag in Berlin mit 3:0-Siegen souverän das Championat.

Spandaus Ambition, die Finalserie offen zu halten und ein viertes Match in Hannover zu erzwingen, hatte nur eine Halbzeit Bestand. Das erste Viertel ging mit 3:2 an den gastgebenden Rekordmeister, die beiden folgenden aber holte Waspo. Die 8:5-Führung verteidigten die Gäste im Schlussabschnitt.
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Spandau lag seit Anfang des zweiten Viertels (3:4) stets in Rückstand und konnte nie auf weniger als zwei Treffer Differenz aufschließen. Der vergebene Fünfmeter von Dmitri Kholod elf Sekunden vor Schluß war quasi symptomatisch für den Spielverlauf aus Spandau-Sicht.
Beste Torschützen der Berliner waren Kholod und Dennis Strelezkij (je 2), für Hannover trafen Ivan Nagaev, Darko Brguljan und Aleksander Radovic (je 2) am besten.
„Wir haben unser Limit im Finale insgesamt nicht erreicht und verdient verloren. Individuell war Hannover, auch auf Schlüsselpositionen wie Torwart und Center, den entscheidenden Tick stärker. Sie waren konzentrierter und in der Chancennutzung stärker. Wir müssen uns für die Zukunft neu ordnen und motivieren. Das 0:3 muss uns antreiben“, resümierte Spandaus Manager Peter Röhle.
Als Bronze-Gewinner stand bereits seit Samstag der OSC Potsdam fest, der nach dem 16:14-Heimauftakt auch die zweite Begegnung der Best of Three-Serie gegen den ASC Duisburg auswärts mit 13:12 (6:6) für sich entschied und damit zum vierten Mal in Serie DM-Dritter wurde. Beste Torschützen beim Sieger waren Lukas Küppers und Reiko Zech (je 4). Potsdam, das U18-Keeper Erik Dortmann in Vertretung von Auswahl-Backup Florian Thom aufbot, qualifizierte sich damit erstmals für die Champions League. (dpa)

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