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Edwin Moses (im Vordergrund) war in seiner Hochform nicht zu schlagen.

© imago sportfotodienst

Tagesspiegel Plus

„Wir haben Formeln für meinen Lauf entwickelt“: Die Physik machte Edwin Moses zur Leichtathletik-Legende

Rein vom Talent her hätte Edwin Moses eigentlich kein Läufer werden dürfen. Dass er es sogar zur Legende schaffte, verdankte er seinem Interesse an der Physik, wie er im Interview erklärt.

Von Stephan Klemm

Stand:

Herr Moses, Sie haben so viele Erlebnisse in Ihr Leben gepackt, dass es sich wie das Drehbuch für einen Film liest. Was haben Sie gedacht, als Sie damit konfrontiert wurden, dass Ihre Vita nun tatsächlich in einem Kinofilm zusammengefasst werden soll, der am 5. Dezember anläuft?
Ich habe den Filmemachern sehr viel Material zur Verfügung gestellt. Mir war also in etwa klar, wohin die Reise gehen würde. Allerdings habe ich den Film vor seiner Fertigstellung nie gesehen oder gar abgenommen. Ich kannte keine Interviews, die mit Zeitgenossen geführt wurden. Mir ist wichtig, dass es ein unabhängiger Film geworden ist, eine wirkliche Dokumentation meines Lebens. Die meisten Leute wissen, dass ich ein erfolgreicher Leichtathlet war. Dass ich eine große Siegesserie geschafft habe. Dass ich ein Physiker bin. Aber es gibt einige Freunde von mir, die mich seit Jahrzehnten kennen und nun sagen, dass sie mich erst so richtig verstanden haben, nachdem sie diesen Film gesehen haben.

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