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Alba Berlin: "Wir wollen nicht absteigen“

Göttingens Trainer John Patrick über das Spitzenspiel in der Basketball-Bundesliga gegen Alba Berlin.

Herr Patrick, Ihr Göttinger Team tritt heute als Favorit gegen Alba an...



Pfff, das sind wir sicher nicht. Wenn meine Jungs das hören würden, würden sie lachen. Wenn man Alba letzte Woche beim Pokalsieg gesehen hat, dann ist diese Aussage verrückt. Und bei der Niederlage gegen den europäischen Spitzenklub Maccabi Tel Aviv war Alba auf Augenhöhe. Alba hat trotz der Verletzungen von Patrick Femerling und Julius Jenkins eine exzellente Saison.

Aber Ihr Team ist Tabellenführer in der Bundesliga, Alba Berlin ist nur Fünfter.

Wir hatten eine gute Saison bis jetzt, aber Alba hat so einen tiefen Kader, dass es viele Möglichkeiten gibt, uns zu schlagen. Wir bräuchten schon einen perfekten Tag, um zu gewinnen.

Letztes Jahr war Göttingen 14., warum ist Ihr Team jetzt so viel besser?

Wir hatten ein Drittligabudget, dieses Jahr haben wir ein Zweitligabudget.

Seit gestern bringt ein neuer Namenssponsor mehr Geld in die Kasse.

Dann haben wir vielleicht im nächsten Jahr einen Bundesligaetat. Wir hatten tatsächlich in dieser Saison etwas mehr Geld für die Spieler, aber wir sind immer noch das Team in der Liga mit dem kleinsten Spieleretat. Auch unser Team ist klein, der größte Spieler der Starting Five misst 2,01 Meter. Mit sechs Zentimeter hohen Schuhen. Aber das ist in Ordnung, in diesem Jahr macht die größere Erfahrung der Spieler den Unterschied.

Was ist das Ziel für den Tabellenführer?

Wir wollen nicht absteigen.

Wäre es trotzdem nicht ratsam, die Lok-Halle für die Play-offs zu reservieren?

Das habe ich schon vor der Saison gemacht. Aber ich habe es weder der Öffentlichkeit noch den Spielern erzählt.

Das Gespräch führte Benedikt Voigt.

John Patrick, 41, ist seit 2006 Trainer in Göttingen. Vor zwei Jahren führte er den Klub in die Basketball-Bundesliga, momentan stehen die Göttinger überraschend auf Rang eins.

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