
© Jürgen Kessler/dpa
World Cup in Frankfurt: Deutschland wird für Darts-Star Littler zum Fiasko
An Ostern schimpfte Luke Littler über den Standort Deutschland. Eigentlich wollte er bei der Team-WM gar nicht spielen - nun musste er eine heftige sportliche Pleite hinnehmen.
Stand:
Darts-Weltmeister Luke Littler gab den siegreichen Rivalen aus Deutschland ganz kurz die Hand, dann trottete er mit versteinerter Miene von der Bühne. Nach dem 4:8 gegen den Gastgeber und dem damit besiegelten Achtelfinal-Aus bei der Team-WM war der 18 Jahre alte Senkrechtstarter aus England komplett bedient.
Weltmeister verschwindet schnell
Als Teamkollege Luke Humphries nach der Niederlage noch mit Martin Schindler und Ricardo Pietreczko plauderte und diesen ausführlich gratulierte, war Littler bereits verschwunden. „Jeder erwartet von England, dass sie gewinnen. Wir konnten das mental als Vorteil nutzen“, sagte Schindler.
Am Mikrofon des übertragenden Senders DAZN war vom „größten Sieg der deutschen Darts-Geschichte“ die Rede. Für Littler hingegen wurde Frankfurt gut zwei Monate nach dem European-Tour-Turnier in München zum nächsten sportlichen Fiasko.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Littler wollte monatelange Deutschland-Pause
Nach seinem Aus in München hatte Littler einen kryptischen Post in den sozialen Netzwerken abgesetzt. „Der nächste Auftritt für mich in Deutschland ist Dortmund und ich bin froh, das zu sagen“, schrieb der 18-Jährige mit Blick auf die EM, die erst im Oktober in der Westfalenhalle ansteht.
Nun kehrte Littler früher zurück und erlebte an der Seite von Humphries einen sportlichen Flop. Nach einem Freilos in der Vorrunde war das 4:8 gegen Deutschland das erste Turniermatch Englands - und gleichzeitig das letzte.
„Wir sind hier, um zu gewinnen“, sagte ein freudestrahlender Pietreczko, der mit Schindler im Viertelfinale am Sonntag gegen Australien ran muss. Schindler entgegnete auf Englisch: „Leave the church in the village.“ Pietreczko solle die Kirche doch bitte im Dorf lassen.
© dpa-infocom, dpa:250615-930-671260/1
Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: