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Angehörige der namibischen Volksgruppe der Herero stehen, teils in traditioneller Stammestracht, in der namibischen Stadt Okahandja am Grab eines verstorbenen Oberhäuptlings.

© picture alliance/dpa/Jürgen Bätz

Tagesspiegel Plus

Entschädigung für Völkermord an Herero und Nama: Scheitert die deutsche Aussöhnung mit Namibia?

Für den Völkermord an Herero und Nama will sich die Bundesrepublik entschuldigen - und eine Milliarde Euro Entschädigung bezahlen. Doch der Protest dagegen wird immer lauter.

Stand:

Die Öffentlichkeit sollte zunächst nichts mitbekommen von der Reise, die Heiko Maas vor einer Woche antreten wollte. Zu heikel war die diplomatische Mission des SPD-Außenministers offenbar, nur wenige Journalisten waren eingeweiht. Sie sollten Maas 8000 Kilometer weit in die namibische Hauptstadt Windhuk begleiten, um von dort über einen historischen Moment zu berichten: über die feierliche Unterzeichnung einer politischen Erklärung, mit der Deutschland um „Vergebung für die Sünden seiner Vorväter“ bittet – den Völkermord an rund 100.000 Herero und Nama in der ehemaligen Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“.

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