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In dieser Woche hätte für Mädchen in Afghanistan ein neues Schuljahr in der Sekundarstufe beginnen sollen. 

© AFP/-

Taliban sollen Versprechen halten: UN fordert höhere Bildung für Mädchen

Kontinuierlich beschneiden die Taliban Frauen und Mädchen in Afghanistan ihrer Rechte. Die Vereinten Nationen appellieren an den Staat und dringen auf die Einhaltung von Verträgen.

Das UN-Menschenrechtsbüro hat die Taliban-Führung in Afghanistan aufgerufen, ihr Versprechen einzulösen und Mädchen höhere Bildung zu ermöglichen. Die Hälfte der afghanischen Bevölkerung zu entmündigen, sei kontraproduktiv und ungerecht, erklärte eine Sprecherin des UN-Menschenrechtskommissars am Dienstag in Genf. Dies schade auch den Perspektiven des Landes auf wirtschaftliche Erholung und Entwicklung.

Die Verweigerung weiterführender Schulbildung und des Zugangs zu Universitäten sei eine offenkundige Diskriminierung und setze Mädchen und Frauen der Gewalt, Armut und Ausbeutung aus, so die Sprecherin Marta Hurtado. Bildung sei ein grundlegendes Menschenrecht. Als Vertragsstaat entsprechender internationaler Übereinkommen sei Afghanistan verpflichtet, für die Umsetzung zu sorgen.

In dieser Woche hätte für Mädchen in Afghanistan ein neues Schuljahr in der Sekundarstufe beginnen sollen. Seit einem Jahr sind sie vom Besuch der sechsten bis zwölften Klasse ausgeschlossen. (KNA)

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