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Gesundheit: Untergewicht ist gefährlich: 3,7 Millionen Deutsche krankhaft dünn

Neben Übergewicht wird auch Untergewicht in Deutschland zu einem wachsenden Problem. Mindestens 3,7 Millionen Menschen in der Bundesrepublik seien krankhaft dünn.

Neben Übergewicht wird auch Untergewicht in Deutschland zu einem wachsenden Problem. Mindestens 3,7 Millionen Menschen in der Bundesrepublik seien krankhaft dünn. Das schätzt das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Bad Aachen. Die Zahl der Mädchen und jungen Frauen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren mit Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie steige stetig. Bis zu 20 Prozent der Betroffenen hungerten sich förmlich zu Tode, so D.I.E.T.-Sprecher Sven-David Müller.

Aber auch ältere Menschen seien häufig untergewichtig und mangelernährt. Bis zu 70 Prozent der Patienten in Krankenhäusern und Alteneinrichtungen wiesen schwere Mangelerscheinungen auf. Eine schlechte Ernährung führe bei Senioren auf Dauer unter anderem zu Muskelschwäche, Infektanfälligkeit und verzögerter Wundheilung. Dabei könnten bereits einfache Tricks Untergewichtigen zum Normalgewicht verhelfen. Gut geeignet seien beispielsweise kalorienreiches Studentenfutter für den Imbiss zwischendurch oder spezielle Zusatznahrung, die in jeder Apotheke erhältlich ist. In Großbritannien hat man das Problem ebenfalls erkannt: Dort sollen extrem dünne Models nicht mehr in Werbespots auftreten.

gms

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