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Ein Ort, zwei Welten: Der Hotelzaun teilt Heiligendamm.

© Hannes Jung für den Tagesspiegel

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Visite im Luxus-Seebad: Als Otto Normalverbraucherin in Heiligendamm

Während im exklusiven Grand Hotel mancher per Hubschrauber anreist, läuft außerhalb der normale Ostseetourismus. Unsere Autorin fragt sich, wie aus Heiligendamm der Ort geworden ist, der er heute ist.

Von Kirsten Riesselmann

Stand:

Ich fahre für ein Wochenende ins Grand Hotel in Heiligendamm. Ich fühle mich, als machte ich einen Ausflug ins Schlaraffenland, an einen Ort, der paradiesisch und nur einigen wenigen Glückseligen vorbehalten ist. Die Zäune und Polizeiabsperrungen, die 2007 den G8-Gipfel von den Demonstrierenden getrennt hat, habe ich verdrängt. Gut aber erinnere ich mich an die Bilder im Fernsehen, auf denen drei Farben eine unwirklich perfekte Liaison einzugehen schienen: die schneeweiße klassizistische Architektur direkt an der blau glitzernden Ostsee vor dunkelgrünen Kiefern und sattgrünem Rasen.

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