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Alles halb so wild: Löwen im Gehege.

© dpa/ Arne Dedert

Update

Nach Meldung entlaufender Wildtiere: Vermisste Raubtiere hatten bis auf Bären Gehege nicht verlassen

Mehrere große Raubtiere sollen aus einem aus einem Zoo in Rheinland-Pfalz ausgebrochen sein, meldete die Kreisverwaltung in Bitburg. Nun stellt sich heraus: Nur ein Bär verließ sein Gehege.

Die in einem Zoo in der rheinland-pfälzischen Eifel zeitweise vermissten Raubtiere sind entgegen ersten Informationen der Behörden bis auf einen Bären doch nicht aus ihren Gehegen entkommen. Das sei wegen der Überschwemmungen zunächst nicht erkennbar gewesen, sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld, Andreas Kruppert, am Freitag. Der Bär sei auf einem Weg im Zoo erschossen worden.

Die Kreisverwaltung Bitburg-Prüm hatte zunächst gemeldet, dass mehrere gefährliche Wildtiere aus dem Zoo in Rheinland-Pfalz ausgebrochen sind. Es handle sich um einen Bären, zwei Tiger, zwei Löwen und einen Jaguar, sagte ein Sprecher der zuständigen Kreisverwaltung in Bitburg in der Eifel der Nachrichtenagentur AFP am Freitagmorgen. Nach den übrigen Tieren wurde anschließend mit einem Großaufgebot gesucht. Die Bevölkerung war aufgefordert worden, in ihren Wohnungen zu bleiben und ausgebrochene Tiere der Polizei zu melden.

Zwischenzeitlich hieß es , die aus ihren Gehegen entkommenen Raubtiere in der rheinland-pfälzischen Eifel sind wieder eingefangen worden. Die Raubtiere aus dem Eifel-Zoo in Lünebach seien nach Behördenangaben "in ihrem Gehege". Aus der Kreisverwaltung in Bitburg hieß es zunächst, nach den anderen Tieren werde mit einem Großaufgebot gesucht. Auch Jäger waren demnach im Einsatz.

Es handelt sich um den Eifel-Zoo in Lünebach, rund 50 Kilometer von Trier entfernt. Dieser beherbergt nach eigenen Angaben rund 60 exotische und einheimische Tierarten und insgesamt rund 400 Tiere auf 30 Hektar, darunter Sibirische Tiger und Löwen.

Der Kölner Kaufmann Hans Wallpott erwarb 1965 Teile des heutigen Zoogeländes, das früher zur Fischzucht diente. Mit den Jahren wurde der Zoo ausgebaut und erweitert. Bis heutig ist der Eifel-Zoo im Besitz der Familie Wallpott. 2016 waren zwei Löwen im Leipziger Zoo aus ihrem Gehege ausgebrochen. Zu dem Zeitpunkt war der Zoo noch geschlossen. Einer der Löwen musste erschossen werden, das andere Tier konnte in das Gehege zurückgedrängt werden.

Über der Eifel hatte ein großes Unwetter getobt, das in einigen Gegenden für Schäden gesorgt hatte. Ob ein Zusammenhang mit dem Ausbruch der gefährlichen Tiere besteht, war zunächst unklar. Der Kreisbehörde lagen dazu zunächst keine Informationen vor. Sie wollte am Freitagnachmittag bei einer Pressekonferenz in Bitburg über weitere Details informieren. (dpa, AFP)

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