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Ex-Airbus-Chef: 8,5 Millionen Euro zum Abschied

Der frühere Co-Chef des Flugtechnikkonzerns EADS Noël Forgeard hat seine Entlassung im Zuge der A380-Krise mit gut 8,5 Millionen Euro versüßt bekommen. Gegen ihn wird wegen Insidergeschäften mit den EADS-Aktien ermittelt.

Paris - Der frühere Airbus-Chef musste im Juli 2006 nach langen Machtkämpfen wegen der Produktionsprobleme bei dem Riesen-Airbus gehen.

Forgeard habe gemäß seinem Arbeitsvertrag 4,89 Millionen Euro Abfindung und 1,22 Millionen Euro Gehaltsfortzahlung für sechs Monate bekommen, heißt es in einem EADS-Papier zur Hauptversammlung am 4. Mai.

Außerdem erhalte Forgeard 2007 und 2008 monatlich rund 102.000 Euro - insgesamt 2,45 Millionen Euro - Entschädigung dafür, dass er in dieser Zeit nicht zur Konkurrenz gehe. Die Probleme mit dem A380 hatten die EADS-Aktie am 14. Juni 2006 um mehr als ein Viertel einbrechen lassen. Forgeard hatte vor Bekanntgabe der Probleme Aktienoptionen gezogen und EADS-Titel mit 3,7 Millionen Euro Gewinn verkauft. Deswegen wird gegen ihn wegen des Verdachts des Insiderhandels ermittelt.

2005 hatte Forgeard 1,13 Millionen Euro Gehalt und einen Bonus von 1,2 Millionen Euro erhalten. (tso/dpa)

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