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A400M-Fertigung in Sevilla

© AFP/Cristina Quicler

Nach dem Absturz der A400M: Airbus hält an Militärflugzeug fest

Der Absturz der A400M ist ein Schock für Airbus. Doch Konzernchef Tom Enders zeigt sich entschlossen: Airbus stehe voll hinter der Militärmaschine, schreibt er in einem Mitarbeiterbrief.

Airbus-Chef Tom Enders will trotz des A400M-Absturzes an dem neuen Militärtransportflugzeug festhalten. Die Testflüge würden wie geplant am Dienstag fortgesetzt, schrieb der Manager in einem Brief an die Mitarbeiter des Konzerns, der Reuters am Montag vorlag. Airbus wolle seinen Luftwaffen-Kunden damit demonstrieren, dass das Unternehmen diesem Flugzeug voll vertraue und so entschlossen wie eh und je hinter dem Programm, der Beschleunigung der Auslieferungen und dem Ausbau der Fähigkeiten des A400M stehe.

Schweigeminute für die gestorbenen Kollegen

Zugleich forderte Enders die 137.000 Beschäftigten auf, am Mittag eine Schweigeminute für die vier bei dem Absturz am Samstag gestorbenen spanischen Kollegen einzulegen. Zwei weitere Airbus-Mitarbeiter liegen verletzt im Krankenhaus.
Die deutsche Luftwaffe hat wegen des Unglücks den Flugbetrieb mit ihrem bisher einzigen A400M ausgesetzt. Die Bundeswehr benötigt den neuen Transporter dringend, um die mehr als 40 Jahre alten und in Afghanistan massiv beanspruchten Transall-Maschinen zu ersetzen. Der A400M erfüllt bisher allerdings noch nicht alle militärischen Anforderungen: Das Flugzeug kann bisher keine Fallschirmjäger absetzen und verfügt auch noch nicht über ein Schutzsystem gegen Raketenangriffe. rtr

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