zum Hauptinhalt
Der Online-Händler Alibaba erwirtschaftet 80 Prozent seines Umsatzes auf dem chinesischen Heimatmarkt.

© REUTERS

Onlinehandel: Alibaba weiter auf Erfolgskurs

Der chinesische Online-Händler Alibaba verzeichnet auch 2015 deutliche Umsatzsprünge.

Der chinesische Online-Händler Alibaba hat seinen Umsatz im Sommer kräftig steigern können und dabei vom boomenden Einkauf mit Smartphones und Tablets profitiert. Die Einnahmen kletterten zwischen Juli und September binnen Jahresfrist m 32 Prozent auf 3,5 Milliarden US-Dollar nach Steuern, wie der Online-Händler am Dienstag mitteilte. Besonders stark wuchs der Umsatz beim Verkauf über mobile Plattformen wie Apps. Alleine hier verdreifachte sich der Umsatz auf 1,66 Milliarden US-Dollar. "Mobil liegt im Trend und Alibaba nimmt den Trend voll mit", sagte Experte Tian Hou vom Analysehaus T.H. Capital Research. Die Aktien des in New York notierten chinesischen Händlers legten zum Dienstag um 7,33 Prozent auf 74,26 Euro zu. Der Kurs des Internetkonzerns Yahoo, der seit 2012 eine 20-prozentige Beteiligung an Alibaba hält, legte zum Dienstag um rund 2 Prozent auf 30,56 Euro zu.

Stark auf dem chinesischen Markt

Der chinesische Händler wurde 1999 gegründet und beschäftigt weltweit mittlerweile knapp 35 000 Mitarbeiter. Im abgelaufenen Geschäftsjahr machte Alibaba einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden US-Dollar. Bei dem größten Börsengang aller Zeiten nahm der chinesische Online-Händler 2014 rund 25 Milliarden US-Dollar ein. Der Konzern kommt auf dem stark wachsenden chinesischen Markt auf einen Marktanteil von rund 80 Prozent. Der Umsatzsprung im dritten Quartal dürfte Alibaba-Gründer Jack Ma weiter in seinem bestärken. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der englische Premierminister David Cameron Jack Ma in seine Wirtschaftsdelegation holen wird. Mit seiner Hilfe sollen die britisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen angekurbelt werden. Sorgen machen dem Online-Händler jedoch das schwächelnde Wachstum des chinesischen Heimatmarktes und die sich abkühlende Konjunktur in den USA. (mit Reuters)

Daniel Mosler

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false