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 Ein Warnstreik des Sicherheitspersonals führt am Donnerstag zu Einschränkungen an vielen deutschen Flughäfen.

© dpa/Christian Charisius

Update

An mehreren deutschen Flughäfen: Verdi ruft Luftsicherheitspersonal auch am Freitag zu Warnstreiks auf

Die Streikwellen im Flugverkehr in Deutschland ebben nicht ab - im Gegenteil. Nach einem weiteren Ausstand am Donnerstag soll es auch am Folgetag zu Arbeitsniederlegungen an mehreren Airports kommen.

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Die Gewerkschaft Verdi hat das Luftsicherheitspersonal auch am Freitag zu Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen aufgerufen. Das teilte der Flughafen Hannover am Mittwoch mit.

An den Airports Hannover, Dortmund, Weeze, Leipzig und Dresden legen Beschäftigte in der Fluggastkontrolle unterschiedlich lange die Arbeit nieder, wie Verdi am Mittwoch mitteilte. Am Flughafen München soll von Donnerstag 4.00 Uhr bis Freitag 6.00 Uhr die Arbeit der Kontrolleure von Personal, Waren und Fracht ruhen.

Verdi hat die Luftsicherheitskräfte bereits für diesen Donnerstag an fünf deutschen Flughäfen erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Der ganztägige Ausstand betrifft nach Angaben der Gewerkschaft im Laufe der Nacht schrittweise die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden Baden, Köln und Berlin. Passagiere können nicht mehr in den Sicherheitsbereich kommen. Eine Ausweitung des Ausstands war zuvor nicht ausgeschlossen worden.

90.000 Passagiere von Warnstreik betroffen

Etwa 90.000 Passagiere müssen sich wegen des angekündigten Warnstreiks am Donnerstag an den fünf deutschen Flughäfen nach Einschätzung des Flughafenverbandes ADV auf Flugstreichungen und Verspätungen einstellen. Der Verband rechnet aktuell mit mehr als 580 abgesagten Flugverbindungen allein am Donnerstag.

Bei den Tarifverhandlungen der Luftsicherheit geht es um die Arbeitsbedingungen von rund 25.000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. Sie kontrollieren im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich.

In dem Tarifkonflikt sind bislang fünf Verhandlungsrunden ohne Ergebnis geblieben. Bei einer ersten Warnstreikwelle an elf Flughäfen waren mehr als 1100 Flüge ausgefallen. Verdi fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten eine Stundenlohnerhöhung um 2,80 Euro mit schneller einsetzenden Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde. (dpa/Reuters)

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